Probleme bei Warenversorgung: Engpässe bei Baumärkten droht

Blick in einen Baumarkt in Deutschland. Vorne stehen verschiedene Materialien, die man für Haus und Garten benötigt. Im Hintergrund erkennt man die Abteilung für erschiedene Arten von Lampen und Leuchtmitteln.
Symbolbild © Stephan Forstmann / Toom Baumarkt / Rewe Group

Die Kosten steigen, die Umsätze brechen ein. Dies gilt auch für die Baumarktbranche. Dort wird die Krise immer deutlicher…

Der Lebensmittelhandel leidet schon seit Längerem unter Versorgungsengpässen. Grund dafür ist der Ukraine-Krieg, durch den zahlreiche Lieferketten unterbrochen sind. Dadurch steigen die Preise. Die Kaufkraft lässt nach. Ein Teufelskreis. Doch nicht nur der Lebensmittelhandel, sondern auch die Baumärkte kämpfen zunehmend mit Problemen.

Lage könnte sich noch verschärfen

Die Baumarktbranche erwartet weitere Verknappungen bei der Warenversorgung, dies berichtet die Lebensmittelzeitung. Dafür gibt es mehrere Gründe. So steigen etwa die Nebenkosten, sowohl für die Händler als auch für die Hersteller. Das wiederum wirkt sich auf die Preisverhandlungen der beiden Seiten aus, weshalb diese aktuell sehr zäh verlaufen, wie Branchen- und Industrieverbände berichten. Einigungen sind dem Bericht zufolge deshalb noch nicht in Sicht.

Es könnte heikle „Muskelspiele“ geben, warnt der Industrieverband Garten (IVG) sogar, wie die Lebensmittelzeitung ebenfalls berichtet.

Kunden sind nicht mehr in Kauflaune

Die Kunden halten sich darüber hinaus mit ihren Einkäufen zurück. Der Grund ist sind die immens gestiegenen Preise und eine Inflationsrate, die weiter beständig in die Höhe schießt. Die Preise für den Einzelhandel, den Baubedarf und den Heimwerkerbedarf stiegen allein im Juni um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Juli war es noch mehr, in dem Monat stiegen sie um insgesamt 13 Prozent.

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Es ist derzeit nicht bekannt, welche Produkte im kommenden Jahr möglichweise komplett fehlen werden. Darüber kann nur spekuliert werden. Es ist jedoch ziemlich wahrscheinlich, dass einige Regale leer bleiben werden. In der Vergangenheit gab es bereits etliche Engpässe. Ende 2021 waren Produkte wie Dämmstoffe, Aluminium, Stahl, Kupfer sowie Lampen und Leuchten knapp.

Lebensmitteleinzelhandel kämpft weiter

Auch in den Supermärkten und Discountern müssen sich Verbraucher weiterhin auf Lücken in den Regalen einstellen. Denn durch Lieferschwierigkeiten und die Gas-Krise gibt es weiterhin Schwierigkeiten mit den Nachschub. Dadurch könnte auch das Toilettenpapier demnächst wieder knapp und rationiert werden. Zustände, wie zu Beginn der Coronakrise. Nur diesmal ist die Ursache eine andere.