Ein Kult-Getränkehersteller schlägt nun nach 170 Jahren einen anderen Weg ein und hat für eine beliebte Marke einen Produktionsstopp verhängt. Doch Liebhaber des Getränks werden in Zukunft nicht leer ausgehen.
Angesichts der Wirtschaftslage in Deutschland sind auch Traditionsbetriebe gezwungen umzudenken und sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Dies trifft nun auch auf einen Kult-Getränkehersteller zu, der einen Produktionsstopp eingeführt hat.
Nach 170 Jahren ein neuer Weg: Traditionsunternehmen stellt sich der Zukunft
Seitdem Russland der Ukraine den Krieg erklärt hat, hat auch die Wirtschaft vermehrt zu kämpfen. So manches Unternehmen zeigte sich überrascht von der Entwicklung der Lage, denn viele Produkte galten als unverzichtbar und sehr beliebt bei den Deutschen. Leider ist es anders gekommen und so macht sich ein Traditionshersteller nach 170 Jahren auf in eine neue Zukunft. Man habe schon länger mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen gehabt. Anfang dieses Jahres hatte sich die Lage auch nicht verbessert. Die Nachfrage nach dem Traditionsgetränk ist weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Deswegen sieht sich die Geschäftsleitung zum Umdenken gezwungen und macht nun einen Schritt, um in Zukunft bestehen zu können.
Kult-Getränkehersteller geht neuen Weg – so soll es weitergehen
Vielen Menschen hierzulande dürfte der Name “Mühlen Kölsch” ein Begriff sein. Tausende trinken es jedes Jahr und genießen das traditionelle Bier, das in Köln seine Wurzeln hat. Bislang wurde die Biersorte von der “Brauerei zur Malzmühle” gebraut und auch vertrieben. Da jedoch die Absatzzahlen auch in diesem Jahr wieder enttäuschend waren und die Nachfrage nach Bier allgemein zurückzugehen scheint, haben die Brauereien zu kämpfen. So manche von ihnen musste sogar endgültig aufgeben.
Die Brauerei zur Malzmühle will sich zukünftig auf die Gastronomie konzentrieren, die laut Angaben der Geschäftsführung bereits jetzt 60 Prozent des Umsatzes ausmachen. Deshalb habe man die Brauerei und den Vertrieb an Gaffel Kölsch übergeben. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft ist Gaffel dann verantwortlich für die Produktion und den Vertrieb für das Mühlen Kölsch, bekommt dafür aber auch die Markenrechte. Der operative Übergang ist für den 1. September dieses Jahres geplant. Von den 250 Arbeitsplätzen sollen im Rahmen der Übernahme dann 20 wegfallen.