“Rausreißen”: Gefährliche Pflanzen wachsen in deutschen Gärten

Ein Mann steht draußen an der frischen Luft, im Hintergrund stehen wohl Bäume. Er hält sich ein Taschentuch vor die Nase und niest in dieses. Sein Gesicht zeigt einen leidenden Ausdruck, vermutlich aufgrund einer Allergie.
Symbolbild © imago/Panthermedia

Im Frühling und Sommer leiden viele Menschen an der frischen Luft unter Allergien. Was viele nicht wissen: Im eigenen Garten wachsen gefährliche Pflanzen, die für große Probleme sorgen können.

Gefährliche Pflanzen wachsen in deutschen Gärten, und viele Menschen wissen gar nicht, dass sie darauf allergisch regieren. Schon in geringen Mengen kann diese Pflanze heftige Reaktionen hervorrufen. Um dagegen anzugehen, hilft nur eins: konsequent sein.

Gefährliche Pflanzen wachsen in Deutschland: die Gefahren der Allergie

Viele Menschen verbinden Allergien mit einer laufenden Nase, tränenden Augen und Juckreiz. Allerdings können diese allergischen Reaktionen auch deutlich heftiger ausfallen, mitunter sogar lebensbedrohlich. Wer unter starken Niesanfällen leidet, sollte sich zu einem Arzt begeben. Spätestens bei Atemproblemen führt kein Weg am Gang zu einem Spezialisten vorbei. Im Ernstfall droht hier Erstickungsgefahr.

Laut Studien ist der Heuschnupfen, also eine Pollenallergie, die am häufigsten vorkommende Allergie in ganz Deutschland. Danach folgt eine Glutenunverträglichkeit, danach die Insektengiftallergie und Nahrungsmittelallergien. Die häufigsten Pflanzen, die allergische Reaktionen auslösen, sind Bäume wie Birke, Eiche und dazu jede Menge Gräser. Viele Menschen wissen aber nicht, dass in ihrem Garten eine Pflanze wächst, die in Kleinstmengen heftige Reaktionen hervorrufen kann.

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Diese Pflanze löst heftige allergische Reaktionen aus

Die betreffende Pflanze hat ihren Ursprung in Nordamerika, in Europa finden sich aber verstärkt drei Sorten der Pflanze. Sie gilt hierzulande als Unkraut und löst nicht nur starke Allergien aus, sondern verursacht auch Schäden in Landwirtschaft und Natur. Dabei verbreitet sich die Pflanze auf natürlichem Wege, da Vögel und Co. die Samen verteilen und somit das Kraut überall sprießt. Blütezeit hat die Pflanze von Juli bis Oktober. Sie ähnelt dem Gewöhnlichen Beifuß, dem Wermut und der wilden Möhre.

Bei der Pflanze handelt es sich um das Ragweed, auch Ambrosia genannt. Sie ist so hochallergen, dass in der Schweiz, Ungarn und Italien Menschen verpflichtet sind, den Pflanzenwuchs zu melden. Ansonsten hagelt es Geldstrafen. In Deutschland reagieren wohl rund zehn Prozent der Menschen auf Ambrosia, eine einzige Pflanze stößt bis zu einer Milliarde Pollen aus. Dabei reichen fünf bis zehn Pollen pro Kubikmeter Luft, um heftige allergische Reaktionen auszulösen. Wer die gefährlichen Pflanzen in seinem Garten wachsen sieht, sollte diese schnell herausreißen.