Immer wieder stehen Vegetarier und Veganer für ihren radikalen Ansatz in der Kritik. In diesem jüngsten Fall auch fast schon verständlich, denn da stiehlt doch tatsächlich eine Veganerin in einer “Rettungsaktion” ein Lamm einfach so von der Weide.
Tierschutz ist ein wichtiges Anliegen, doch manchmal führt übertriebener Aktionismus zu unerwarteten Konsequenzen. Eine Veganerin dachte, eine Rettungsaktion, bei der sie ein Lamm direkt von der Weide stahl, sei eine gute Idee. Die Konsequenzen waren fatal.
Riskantes Vorgehen einer Veganerin führt zu unerwarteten Folgen
In der Kleinstadt Sturminster Newton in England bemerkte eine 49-jährige Frau beim Spaziergang ein junges Lamm auf einer Weide. Sie glaubte, das Tier sei verletzt und würde nicht richtig versorgt. Doch statt den Landwirt oder einen Tierarzt zu informieren, entschied sie sich, das Lamm einfach mitzunehmen. Das sollte sie tatsächlich noch bereuen, obwohl ihr Plan, es zu Hause aufzuziehen und gesund zu pflegen, für sie wohl erst einmal gut klang.
Völlig überzeugt davon, das Richtige zu tun, richtete die Veganerin in ihrem Schlafzimmer einen provisorischen Platz für das Tier ein. Sie zog ihm eine Windel an und fütterte es mit Kuhmilch – eine folgenschwere Entscheidung, denn so einfach klappt es dann natürlich doch nicht, ein lebendiges Tier aufzuziehen. Kuhmilch ist für Lämmer nämlich unverträglich und kann zu schweren Verdauungsstörungen führen. Als das Tier an Gewicht verlor, bestellte die Frau Säuglingsnahrung aus dem Internet, in der Hoffnung, seinen Zustand zu verbessern. Doch die unpassende Ernährung schwächte das Lamm weiter.
Die dramatische Wendung: Juristische Konsequenzen folgen
Drei Wochen lang hielt die Frau das Lamm versteckt, während der Landwirt verzweifelt nach dem verschwundenen Tier suchte. Schließlich wurde die Polizei aber dann durch eine anonyme Anzeige doch noch auf das Versteck aufmerksam. Als die Beamten das Lamm fanden, war es extrem abgemagert und dehydriert. Es hatte fast die Hälfte seines Körpergewichts verloren und war in einem kritischen Zustand.
Dank intensiver tierärztlicher Betreuung konnte das Lamm gerettet werden, doch für die selbsternannte Tierschützerin hatte ihr Handeln Konsequenzen. Vor Gericht wurde sie wegen Diebstahls und Tierquälerei verurteilt und erhielt ein lebenslanges Verbot, Schafe zu halten. Dieser Vorfall zeigt, dass gute Absichten allein nicht ausreichen, wenn das nötige Fachwissen fehlt. Wer wirklich helfen möchte, sollte sich umfassend informieren und in kritischen Fällen Fachleute oder Behörden hinzuziehen. Andernfalls kann eine vermeintliche Rettung zur Katastrophe werden.