Rewe verkauft derzeit ein Produkt, das auf den ersten Blick harmloser nicht sein könnte. Dennoch sorgt genau dieses jetzt bei Kundschaft für Ärger.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt neben täglich drei Portionen Gemüse auch immer zwei Portionen Obst zu essen. Denn: Obst ist gesund, das lernt man schon im Kindergarten. Kein Wunder, dass Discounter wie Rewe riesige Abteilungen voller Obst (und Gemüse) haben, in denen der Kunde alles findet, was sein Herz begehrt. Ein Produkt, das Rewe verkauft, ärgert die Kunden jedoch jetzt mächtig.
Importiertes Obst sorgt für Ärger
Eines der wohl auffälligsten Dinge, die beim Schlendern durch die Obstabteilung auffällt, ist das übergroße Angebot, welches völlig unabhängig von der Jahreszeit gleichbleibend exotisch und abwechslungsreich bleibt. Auch im Winter kann man problemlos eine Ananas aus Brasilien kaufen oder aber die Nashi-Birne aus China. Und genau so ein Produkt, das bei Rewe verkauft wird, bringt einige Kunden ganz schön auf die Palme.
Erdbeeren im Januar
Zum einen ist die CO₂ Bilanz von importiertem Obst nachweislich sehr schlecht und zum anderen gelten in den meisten Bezugsländern ganz andere Standards bezüglich Anbau und Pestiziden, als in Deutschland. Auf Twitter macht dazu aktuell ein Kunde von Rewe seinem Ärger ordentlich Luft.
Erdbeeren.
Im Januar.
Bückware am Eingang.Ich bin nicht wütend, @REWE_Supermarkt. Ich bin nur noch müde.
Wir wissen seit Jahren, dass es nicht mehr so weiterlaufen kann.
Ihr wisst es auch. Und macht trotzdem einfach so weiter.Und kommt mir nicht mit "Der Kunde will es so." pic.twitter.com/KSVWxUSJQD
— EISEN (@EisenBremen) January 23, 2023
„Ich bin nicht wütend, @REWE_Supermarkt. Ich bin nur noch müde.“, erklärt er dazu in seinem Post und erwähnt sarkastisch, dass Erdbeeren im Januar bald tatsächlich normal sein würden, wenn es mit dem Klimawandel so weitergeht.
Marmelade anstatt Erdbeeren
Zudem geraten durch die dauerhafte Verfügbarkeit von überregionalem Obst und natürlich auch Gemüse schnell die eigenen Früchte im Land in Vergessenheit. Bevor Discounter dafür sorgten, dass immer und überall alle Obstsorten verfügbar sind, wurden regionale Früchte wie Äpfel, Beeren oder Birnen einfach eingekocht oder eingemacht. Dadurch bekommt man auch im Winter genügend Vitamine – ohne sich über die Klimabilanz des Produktes, das Rewe verkauft, aufzuregen.
