Riesen-Pakete: Amazon will weniger Verpackungsmaterial benutzen

Zwei Hände heben ein Amazon Paket von der Erde auf.
Symbolbild © istockphoto/Daria Nipot

Es gibt erfreuliche Nachrichten aus der Welt des Onlinehandels. Der Marktführer Amazon möchte in Zukunft auf unnötige Riesen-Pakete verzichten und so Verpackungsmaterial einsparen.

Es ist wahrscheinlich jedem bereits aufgefallen, der schon mal etwas bei Amazon bestellt hat. Sehr oft benutzt der weltweite Marktführer des Onlinehandels viel zu viel Verpackungsmaterial. Häufig stecken Kleinigkeiten in Riesen-Paketen. Völlig unnötig, denkt man sich, in Anbetracht des ganzen Mülls, der dabei entsteht. Zum Glück erklärte das Unternehmen nun, dass es diese Verschwendung von Material so schnell wie möglich unterlassen wolle. Und damit nicht genug: Der Konzern ließ auch verlauten, dass er klimaneutral werden wolle. Kann das funktionieren?

Unnötige Riesen-Pakete vermeiden

Klimaschutz und Amazon, das passt nicht ganz zusammen. Das Großunternehmen hat einen enormen Einfluss auf die globale Klimabilanz. Und zwar einen nicht gerade positiven. Schließlich versendet Amazon seine Pakete um den gesamten Erdball. Den immensen Energieverbrauch, der dazu nötig ist, kann man nur schätzen. Zu den offensichtlichen Treibhausgasen kommt noch der scheinbar unendliche Materialverbrauch hinzu. Zumindest diesen versucht das Spitzenunternehmen nun allerdings einzudämmen. Überflüssige Riesen-Pakete soll es in Zukunft nicht mehr geben.

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Sturztests

Eine der größten Firmen der Welt zu sein, bringt Verantwortung mit sich. 1994 von Jeff Bezos gegründet, möchte sich Amazon endlich dieser Verantwortung stellen. Wie soll das gehen? Damit Produkte während des Versandes keine Schäden erleiden, hat man sie in der Vergangenheit lieber doppelt und extra-dick verpackt. Da ist es offensichtlich, dass die vielen Riesen-Pakete zu einer enormen Umweltbelastung führen. Amazon prüft nun durch Sturztests, bei welchen Artikeln man auf eine doppelte Verpackung verzichten kann.

Private Produkte in Amazon-Boxen

Produkte, die sehr weit in die Privatsphäre der Kunden dringen – darunter auch Sexspielzeug –, werden aber auch weiterhin in speziellen Amazon-Boxen geliefert. Das verbraucht zwar mehr Material, gewährleistet aber, dass niemand den Inhalt des Paketes sichten kann. Auf lange Sicht hat der Online-Gigant im Übrigen angekündigt, bis 2040 klimaneutral werden zu wollen. Es ist gut, dass Amazon anfängt, an seiner Klimabilanz zu arbeiten. Ob es jedoch ausreichen wird, lediglich ein paar Riesen-Pakete in Zukunft in einer Nummer kleiner zu verschicken, wird sich zeigen.