Auch das Hundefutter bleibt vor den kritischen Augen von Klimaschützern nicht verschont. Da dieses schädlich fürs Klima ist, sollen Hunde nur noch vegan ernährt werden. An dieser Forderung scheiden sich die Geister.
Was wir an unserer Lebensweise noch ändern können, um den Klimawandel aufzuhalten – diese Frage treibt viele Menschen um. Nun kommt eine nächste Empfehlung: Hunde sollen nur noch vegan ernährt werden. Denn ihr Futter ist schädlich fürs Klima.
Für die einen sinnvoll, für die anderen Tierquälerei – Experten äußern sich zu veganer Ernährung für Hunde
Wie gesund und sinnvoll die vegane Ernährung für den Menschen ist, darüber streiten sich ganze Generationen weltweit. Menschen mit veganer Lebensweise haben wenigstens genauso viele Argumente gegen eine tierlastige Ernährung wie die Gewohnheitstiere, die sich traditionell vorwiegend mit Fleisch ernähren. Vor einiger Zeit ist ein weiterer Streitpunkt hinzugekommen: Das Fressen unserer tierischen Freunde.
Darf und kann man Hund, Katze und Co. vegan ernähren, ohne sie in ihrer Entwicklung und Lebensweise zu beeinträchtigen? Denn natürlich wollen wir, dass unsere tierischen Weggefährten gesund durchs Leben gehen. Während Veganer die Meinung vertreten, dass man auch Hunde vegan ernähren kann, kritisieren Gegner dies als Tierquälerei. Immerhin stamme der Hund vom Wolf ab. Und Letzterer sei nun einmal ein Fleischfresser. Immer mehr Experten äußern sich zu diesem Thema und legen wissenschaftliche Erkenntnisse vor.
Hund vegan ernähren – das sagen Experten und Studien
Inzwischen haben sich zahlreiche Experten zu diesem Thema zu Wort gemeldet. Und auch die Ergebnisse einiger Studien führen Wissenschaftler ins Feld. So haben sie Hunde in mehrere Gruppen eingeteilt und sie über mehrere Jahre hinweg begleitet. Die erste Gruppe bekam das gewohnte Futter, die zweite fraß rohes Fleisch und die dritte Gruppe bekam ausschließlich veganes Futter. Obwohl die zweite Gruppe am besten abschnitt, scheint die vegane Ernährung die gesündeste Füttermethode für Hunde zu sein. Denn das geringfügig bessere Ergebnis der zweiten Gruppe führten Wissenschaftler auf das noch recht junge Alter der Probanden zurück.
Veganem Hundefutter sind die Nährstoffe, die ein Hund für ein gesundes Leben benötigt, zugeführt, sodass die Tiere keinen Mangel erleiden. Der Grund dafür, Hunde vegan zu ernähren, sei jedoch nicht nur die bessere Gesundheit der Tiere, sondern auch die Tatsache, dass die Herstellung von Hundefutter einen großen Teil zur CO2-Emission beitrage, so die Experten. Indem man die Tiere vegan ernähre, könne man ihren CO2-Pfotenabdruck deutlich reduzieren und so zu einem besseren Klima beitragen. Denn die für die Herstellung von traditionellem Hundefutter benötigt man Rinder, Schafe, Schweine und Fische.