Schließungswelle bei Modekette C&A – bis zu 100 Filialen betroffen

Ein Blick auf eine belebte Einkaufsstraße. Viele Menschen laufen durch die Shopping-Meile, in der es eine C&A-Filiale gibt. Es scheint zu regnen und kalt zu sein. Viele Personen tragen Wintermäntel und Mützen.
Symbolbild © istockphoto/Thierry Hebbelinck

Derzeit sind Kunden erschrocken über eine weitere Schließungswelle der Modekette C&A. Schon früher waren bis zu 100 Filialen betroffen. Das sind die Hintergründe.

Schon wieder müssen Kunden tapfer sein: Eine weitere Schließungswelle der Modekette C&A droht. Schon vor einigen Jahren waren bis zu 100 Filialen betroffen. Jetzt geht das Ganze möglicherweise wieder von vorn los.

Erste Schließungen bereits vor einigen Jahren

Schon vor einigen Jahren, im Jahr 2019, gab es bereits eine Schließungswelle der Modekette C&A. Die Verantwortlichen hatten damals ein Restrukturierungsprogramm angekündigt, in dessen Zuge bis zu 100 Filialen geschlossen werden sollten. Ende des Jahres 2019 schlossen dann doch nur 23 Filialen. C&A ist ein fester Teil des alteingesessenen Modehandels. Die Hauptsitze der Modekette befinden sich in Deutschland und in Belgien. Sie ist weltweit vertreten und besitzt allein in Deutschland noch 450 Geschäfte. Da in Deutschland die meisten Menschen bei C&A einkaufen, gilt der deutsche Markt als der umsatzstärkste. Hier Filialen zu schließen, wird zuvor lange bedacht.

Kunden können beruhigt sein

Doch Kunden können aufatmen. Die Schließungen werden nicht vorgenommen, da C&A vor der Pleite steht. Ganz im Gegenteil: Laut den Verantwortlichen wolle man nur in denjenigen Gebieten, die strukturschwach sind, Filialen schließen. Große Städte wird es daher wohl mit großer Wahrscheinlichkeit nicht treffen. Zudem wolle man verhindern, dass zu viele Filialen zu dicht beieinander lägen. Es geht also um Schließungen, um die Infrastruktur des Konzerns zu stärken. Die freien Mittel sollen für den Ausbau des Onlinehandels eingesetzt werden.

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Aber C&A will nicht nur moderner werden und auf mehreren Vertriebswegen aktiv sein, sondern investiert auch viel in die Renovierung der bestehenden Filialen. Der Moderiese betreibt in siebzehn europäischen Ländern zur Zeit ca. 1.300 Geschäfte. 1.180 wurden in den letzten Jahren renoviert und mit einer Kampagne des Konzerns modernisiert. Schließlich soll sich der Kunde vor Ort wohl fühlen und ein unvergleichliches Einkaufserlebnis haben. Während einige Standorte, die nicht rentabel sind, geschlossen werden, sollen in anderen Städten sogar neue Filialen eröffnet werden, zum Beispiel im belgischen Beveren oder im niederländischen Arnheim. Die Kunden können also aufatmen: Shoppen bei C&A vor Ort ist weiterhin möglich.