Verbraucherschützer decken immer wieder versteckte Maschen der Lebensmittelhersteller auf und machen die Kunden darauf aufmerksam. Doch einige haben schon bemerkt, dass sich ein Traditionsprodukt der Deutschen geändert hat und nun auch anders schmeckt.
Schon seit jeher versuchen Hersteller in allen möglichen Bereichen die Kosten so gering wie möglich zu halten, um eine möglichst große Gewinnspanne zu erreichen. Nun deckten Verbraucherschützer auf, dass ein beliebter Hersteller ein Traditionsprodukt der Deutschen geändert hat und dieses jetzt auch anders schmeckt.
Achtung Preisfalle!
Lebensmittelhersteller arbeiten schon lange mit zwei Methoden, um die gestiegenen Kosten auf die Verbraucher umzulegen. Meist geschieht dies so, dass nur sehr aufmerksame Kunden, die penibel Preis und Menge vergleichen, diese Preissteigerungen bemerken. Eine Methode ist das Verändern der Rezeptur. In den Lebensmitteln befinden sich weniger Zutaten oder ein geringerer Teil der bisherigen Zutaten. Die andere besteht in der Verkleinerung der Verpackungsgröße, während der Preis gleichbleibt. Während ein großer Getränkehersteller die letztere Methode offen an seine Kunden kommuniziert, verschweigen andere dies gerne.
Traditionsprodukt schmeckt anders – Kunden sind enttäuscht
Dieses leckere Dessert ist bei den Kunden allgemein sehr beliebt: Schokoladen- oder Vanillepudding mit einer Sahnehaube obendrauf. Dany bietet seit vielen Jahren den Verbrauchern diese Leckerei in kleinen durchsichtigen Bechern im Vierer-Pack an. Doch wer nun nach der süßen Verführung greift, wird ganz schön enttäuscht sein. Denn den beliebten Pudding mit Sahne gibt es nicht mehr im Vierer- sondern nur noch im Zweier-Pack. Kunden bezahlen jedoch den gleichen Preis wie zuvor.
Während Dany betont, dass man seine Marktstrategien angepasst habe und einer Umfrage zufolge die Verbraucher Zweier-Packs bevorzugen würden, fällt aufmerksamen Käufern noch etwas anderes auf. Zwar erklärt der Hersteller, dass sich die Qualität und auch die Zutatenliste nicht geändert habe. Doch schaut man auf die Zutatenliste und in den Becher, fällt auf: Das Volumen des Puddings hat sich verkleinert. Und das Sahnehäubchen besteht nicht mehr aus 68 Prozent Sahne, sondern nur noch aus 11 Prozent. Damit hat der Hersteller auch die Rezeptur verändert, was aufmerksamen Gaumen wohl nicht verborgen bleibt.