Der Discounter Lidl ist international beliebt. Gute Qualität für günstige Preise, dafür schätzen die Kunden den Supermarkt. Doch jetzt steht der Vorwurf zur Zwangsarbeit im Raum.
Anscheinend wird dem Discounter Lidl Zwangsarbeit vorgeworfen. So will jetzt die Bundesregierung die Kontrollen verstärken.
Harte Vorwürfe, doch was ist dran?
Tatsächlich gab es den Vorwurf der Zwangsarbeit in ähnlicher Form schon einmal beim Discounter Lidl. Vor allem die Arbeitsbedingungen von Zulieferern aus dem Ausland stehen immer wieder in der Kritik. Nun gibt es konkrete Hinweise darauf, dass bei Lidl tatsächlich Mitarbeiter als Zwangsarbeiter beschäftigt werden.
Lidl alleine ist aber nicht betroffen. Denn es gibt noch weitere Großkonzerne die sich ebenfalls diesen Vorwürfen stellen müssen. Denn gerade in China gibt es Unternehmen, welche als Zulieferer und Lieferanten der Großkonzerne und des Discounters agieren. Dort sollen die Zwangsarbeiter beschäftigt sein.
Arbeitsbedingungen müssen kontrolliert werden
Die Unternehmen, so auch Lidl, sollen künftig mehr in die Verantwortung genommen werden. Sie sollen kontrollieren, welche Bedingungen die Arbeiter von Ort erhalten. Die Bundesregierung hat daher in diesem Zusammenhang die Kontrollen von Lieferketten hierzu verbessert. Das heißt, mangelhafte Lieferketten werden in Zukunft strenger beobachtet und kontrolliert.
Die Bedingungen unter denen Mitarbeiter im Ausland arbeiten müssen, sind häufig sehr schlecht. Von Ausbeutung und Zwangsarbeit ist oftmals die Rede. Die chinesische Regierung geht seit 2017 gegen bestimmte Menschengruppen vor. Darunter auch Uiguren und weitere ethnische Minderheiten. Diese haben überwiegend einen islamischen Glauben.
Verfolgung und Ausbeutung an der Tagesordnung
Tatsächlich werden diese Menschen verfolgt und sollen dann umerzogen werden. Unternehmen, wie Lidl, die mit solchen chinesischen Unternehmen kooperieren, unterstützen indirekt diese Vorgehensweise. So lautet zumindest der Vorwurf.
Werden also in einem Textilunternehmen Zwangsarbeiter oder verfolgte, und gefangen genommene Menschen „umerzogen“ und beschäftigt, dann trägt der Discounter mit eine Schuld, weil er dort seine Waren bezieht. Konkret geht es hierbei um die Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen Textilunternehmen Xinjiang und Lidl. Strenge Kontrollen sollen dies nun unterbinden können.