Seit 1974: Größter deutscher Freizeitpark steht vor dem Ende

Von dem Spreepark Plänterwald in Berlin Treptow sind nur noch das große Riesenrad und einige verlassene Gebäude übrig. Der Rest des Parks wurde bereits abgebaut. Er hat wohl schon länger geschlossen.
Symbolbild © imago/Bernd Friedel

Nach dieser Schocknachricht ringen die Fans um ihre Fassung: Ein großer deutscher Freizeitpark steht womöglich vor dem Ende. Seit 1974 begeistert der Park Hunderttausende Fans jährlich. Doch nun droht der Untergang.

Die Lage ist nicht ernst, sie ist dramatisch! Ein großer deutscher Freizeitpark steht wohl vor dem Ende. Die Fans sind fassungslos und können es immer noch nicht glauben.

Seit 1974: Hunderttausende Besucher strömen jährlich in den Park – Trauer macht sich breit

750.000 Besucher jährlich verzeichnet der 1974 erstmals eröffnete Freizeitpark. Jedes Jahr verbringen Familien hier ihre freien Tage und Wochenenden. Denn in speziell von afrikanischem Stil inspirierten Unterkünften kann man hier auch übernachten. Nicht nur die über 100 Attraktionen und die liebevoll gestalteten Shows faszinieren die Gäste. Über 2.000 Tiere haben im Serengeti-Park eine Heimat gefunden und faszinieren die Besucher Tag für Tag.

Bei einer so großen Beliebtheit kann man sich gar nicht vorstellen, dass einer der größten deutschen Freizeitparks kurz vor dem Aus stehen soll. Doch genau dies scheint nun Realität zu werden. Die Fans sind traurig und haben sofort Spenden gesammelt. Leider können die wenigen Tausend Euro dem Park nicht wirklich helfen.

Freizeitpark steht womöglich vor dem Ende: Parkchef will noch nicht aufgeben

Nicht etwa mangelnde Einnahmen oder rückläufige Besucherzahlen machen dem Park zu schaffen, sondern die Kosten für ein geplantes Vorhaben, die nun explodieren. Für seine Besucher wollte der Park ein neues Erlebnis schaffen. Dazu sollte ein alter, ausgedienter Airbus 49 Kilometer zum Serengeti-Park in Hodenhagen transportiert werden. Diesen wollte man dann in ein Restaurant umbauen. Die Kosten für die Überführung sollten zunächst 250.000 Euro betragen. Doch nun will das Transportunternehmen 400.000 Euro haben. Hinzu kommen 260.000 Euro für das Hochziehen der Bäume, damit weder sie noch der Airbus beim Transport Schäden nehmen. Inklusive des Ausbaus zum Restaurant liegen die Kosten aktuell bei 945.000 Euro. Dies ist für ein mittelständisches Familienunternehmen eine große Summe.

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Hinzu kommen die Schwierigkeiten mit der Achterbahn Gozimba. Hier sollten die Fahrgäste ihre Sitze selbst steuern können. Doch seit vier Jahren können sie die Achterbahn nicht nutzen. Es gebe laut Parkchef immer wieder Ärger mit der Zulassungsbehörde. Der Hersteller der Bahn schiebt die Schuld auf den Betreiber. Knapp acht Millionen Euro hat die Achterbahn bereits verschlungen und noch keine Einnahmen generieren können. Zwar haben viele Besucher bereits gespendet. Doch das Geld, das bisher zusammengekommen ist, sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so der Betreiber des Parks. Er wolle versuchen, den Freizeitpark auf anderem Wege zu retten. Ob dies gelingt, kann nur die Zeit zeigen. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen.