Sofort rausreißen: Pflanze zieht Riesen-Stechinsekt in die Gärten

Die Füße eines Mannes sind bei der Gartenarbeit zu sehen. Er trägt Jeans und vor ihm erstreckt sich der Rasen, gesäumt von zwei Beeten. Gartenwerkzeuge liegen verstreut im Vordergrund.
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In vielen Gärten herrscht derzeit Hochbetrieb. Doch jetzt ist plötzlich Vorsicht geboten. Diese Pflanze zieht ein Riesen-Stechinsekt in die eigene Naturoase und ist deshalb eine ernsthafte Bedrohung. 

Wenn Gartenbesitzer von einem schmerzhaften Stich überrascht werden, kann dieses fliegende Insekt der Übeltäter sein. Von einer Pflanze fühlt er sich besonders angezogen. Nun ist Achtsamkeit erforderlich.

Harmlose Pflanze zieht Riesen-Stechinsekt in die Gärten

Für die Larven des Insekts sind Honigbienen das wichtigste Nahrungsmittel. Ausgewachsene Tiere fühlen sich hingegen von Nektar und Säften angezogen. Es handelt sich um eine invasive Art. Das bedeutet, dass sie nicht aus Deutschland stammt, hierzulande mittlerweile jedoch häufiger gesichtet wird. Ausgerechnet der bei Gartenbesitzern so beliebte Efeu steht bei den fliegenden Insekten hoch im Kurs und bietet ideale Bedingungen.

Rund um die Kletterpflanze sind die Tiere deshalb häufiger anzutreffen. Möglicherweise bewegt dieser Umstand den einen oder anderen Gartenbesitzer dazu, die Pflanze sofort zu entfernen. Wegen der aggressiven Jagd auf Honigbienen und auf andere Insekten beeinträchtigen die Tiere die Biodiversität. Auch einige Menschen fürchten sich vor dem Stich.

Vorsicht: Deshalb kann der Stich gefährlich sein

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Wer allergisch auf das Gift der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) reagiert, muss besonders aufpassen. Während der Stich bei vielen Menschen lediglich vorübergehende Symptome verursacht, wie zum Beispiel Juckreiz, kann er bei Allergikern zu einem anaphylaktischen Schock führen. Typische Alarmzeichen sind Schwindel, Übelkeit, Schwellungen und ein schneller Blutdruckabfall. Es handelt sich um einen Notfall, der einer sofortigen Behandlung bedarf, da er sonst lebensbedrohlich werden kann. Für Menschen ohne Allergie ist die Asiatische Hornisse jedoch grundsätzlich ungefährlich.

Nur in Situationen, in denen sie eine Bedrohung spürt, zeigt sie sich von ihrer aggressiven Seite. Sofern Gartenbesitzer die Tiere am Efeu entdecken, raten Experten, die Hornissen und ihre Nester nicht zu stören und sie auch nicht zu töten. Wichtig ist, sich ruhig zu verhalten. Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg bietet die Möglichkeit, die Sichtung über ein Meldeportal zu melden. Gleiches gilt für andere Bundesländer, wobei es jedoch unterschiedliche Regelungen zur Meldung gibt. Gründungsnester werden grundsätzlich von Fachleuten entfernt. Die Asiatische Hornisse ist überwiegend schwarz, hat orange Streifen am Hinterleib und ist etwas kleiner als die heimische Art.