Sonnenblumenöl fast überfall ausverkauft oder teuer – Das sind Alternativen

Öl das aus einer Flasche gegossen wird.
Speiseöl ist ein hochwertiges Alltags-Lebensmittel.

Hört man das Wort Sonnenblumenöl, kommen einem sofort zwei Dinge in den Sinn: Unverschämt teuer oder ausverkauft.

Millionen Menschen nutzen Sonnenblumenöl in der Küche. Ist dies wieder einmal  ausverkauft, ist das schwierig. Ergattert man endlich mal eine Flasche, muss man dafür tief in den Geldbeutel greifen. Viele tun dies. Eben einfach, weil sie es benötigen.

Aber muss das wirklich sein. Gibt es nicht auch andere gute Öle, die man als Alternative verwenden kann?

Sonnenblumenöl ist das beliebteste Speiseöl in Deutschland. Nach  Schätzungen der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) zufolge ist jede 3. verkaufte Ölflasche Sonnenblumenöl.

Der Bedarf an Sonnenblumenöl in Deutschland wird zu 94 Prozent importiert.  Dies sind die Angaben  der ölsaatenverarbeitenden Industrie (Ovid). Nun sind angesichts von Missernten in Kanada, coronabedingter Logistikprobleme und des Krieges in der Ukraine sind die Preise für Speiseöl in die Höhe geschlossen.

Dazu kommen Hamsterkäufe, die den Preis nochmals in die Höhe treiben, denn die Nachfrage regelt ja bekanntlich das Angebot bzw. den Preis. Eine Rückkehr zu unseren gewohnten Preisen ist derzeit nicht realistisch.

Daher sollte sich jeder mal Gedanken über entsprechende Alternativen machen.

Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral und lässt sich gut erhitzen. Das macht es so vielseitig und für viele unentbehrlich.

Natürlich! Sonnenblumenöl ist nicht das Non-Plus-Ultra.

Es ist bekannt, dass kalt gepresstes und naturtrübes Olivenöl viele wertvolle Inhaltsstoffe besitzt und entsprechend gesund ist. Zum Anbraten oder Dünsten ist es jedoch nicht geeignet, da die Trübstoffe bei hohen Temperaturen verbrennen und krebserregende Stoffe gebildet werden.

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Daher sollten kaltgepresste Öle auch nur für kalte Speisen verwendet werden.

Zum Braten eignen sich jedoch nicht nur Öle. Auch feste tierische oder pflanzliche Fette wie zum Beispiel Kokosfett, Butterschmalz und Margarine stehen dem Sonnenblumenöl beim Braten in nichts nach.

Greift man doch lieber zu einem Öl, sollte darauf geachtet werden, dass  ein Öl mit einem hohen Rauchpunkt verwendet wird. Diese sind zum Beispiel:

Spezielles Bratöl, Keimöl, Rapsöl, Kokosöl, Distelöl, Erdnussöl, Sesamöl

Butter sollte übrigens eher zum Dünsten als zum Braten verwendet werden, da sie bei Temperaturen über 250 Grad Celsius krebserregende Stoffe freisetzt. Butterschmalz dagegen lässt sich gut und hoch erhitzen.

Auch bei der Zubereitung eines Salatdressings darf Öl nicht fehlen.

Hier kommen die kalt gepressten Öle zum Einsatz, die nicht zum Braten geeignet sich. Kaltgepresste Öle sind hervorragend und lecker bei Salatdressings, Marinaden und Dips.

Die kaltgepressten Öle werden schonend zubereitet. Dadurch bleiben die natürlichen Aromen und Nährstoffe bestehen. Bestimmte Qualitätssiegel wie  „nativ extra“ oder „vergine extra“ bezeichnen die höchste Qualitätsstufe innerhalb der EU.

Kaltgepresste Öle sind unter anderem: kaltgepresstes Olivenöl, Leinöl, Walnussöl, Traubenkernöl, Kürbiskernöl, und Trüffelöl.

Auch beim Backen darf Öl natürlich nicht fehlen. Möchte man ein geschmacksneutrales Öl, ist hier Rapsöl die beste Alternative. Aber auch Kokosöl kann dem Backwerk einen tollen Geschmackskick geben. Darüber hinaus sind auch Butter und Margarine eine gute Alternative zum Backen.