Sparkassen drohen Kunden mit Kündigung – Diese Punkte sind wichtig

Sparkassen-Filiale.
Symbolbild © istockphoto/jokuephotography

Aktuell droht Kunden der Sparkasse die Kündigung ihres Kontos. Welche Fakten beachtet werden müssen, und wie Kunden am Besten reagieren.

Eine Kündigungswelle geht um. Betroffen sind massenhaft Kunden der Sparkassen. Tatsächlich könnte es jedem passieren, die Kündigung zu erhalten.

Sparkasse kündigt Konto

Eine Konto-Kündigung von Seiten der Bank ist nicht nur ärgerlich, sondern kann für den Betroffenen viel Ärger und Aufwand bedeuten. Allerdings kann der Kunde selbst etwas gegen die Kündigung unternehmen.

Die Sparkassen selbst trifft in diesem Fall keine Schuld. Sie haben sich nicht dazu entschieden, dieses Vorgehen umsetzen zu müssen. Die Basis bildet ein Urteil, das vom Bundesgerichtshof im Jahr 2021 gefällt wurde.

Aktive Zustimmung nötig

In dem Urteil wurde beschlossen, dass im Fall von Banken und Sparkassen eine schweigende Zustimmung nicht rechtlich Bestand hat. Damit müssen Kunden also, auch im Fall einer Anpassung der AGB, aktiv zustimmen.

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Sollte der Kunde das nicht tun, oder versäumen, dann müssen die Sparkassen dem Kunden das Konto kündigen. Seit dem Urteil haben auch viele Banken und Sparkassen die Preise angehoben. Der Grundpreis vom Girokonto kann dann schnell auf über 12 Euro steigen.

Zustimmung muss erfolgen

Stimmt der Kunde einer Preiserhöhung, oder einer Änderung der AGB nicht zu, so muss die Bank oder Sparkasse das Konto kündigen. Stimmen die Kunden aber aktiv zu, so geschieht nichts weiter. Viele Kunden haben davon noch keine Kenntnis.

Den Kunden soll aber noch die Information zugeschickt werden, damit diese auch davon wissen, was sie zu tun haben. Bislang wurden nur 14 Konten gekündigt. Ob wirklich eine Kündigungswelle ausbricht, bleibt abzuwarten.