Sparmaßnahme: Immer mehr Deutsche essen nur noch Butterbrote

Auf einer weißen Unterlage liegen zwei Scheiben Mischbrot übereinander. Die obere Scheibe ist mit Butter oder Margarine beschmiert. Jemand hat schon einige Male davon abgebissen.
Symbolbild © imago/Ulrich Roth

Immer mehr Deutsche greifen jetzt zu einer weiteren Sparmaßnahme und essen nur noch Butterbrote. Was zunächst merkwürdig klingen mag, hat jedoch ein paar gute Gründe.

Die Haushaltskasse vieler Menschen ist leidgeplagt und gerade Familien haben es nicht leicht. Nun entdecken die Verbraucher hierzulande in diesem Zusammenhang tatsächlich eine alte Leibspeise neu: Laut einer Umfrage essen wieder mehr Deutsche einfache Butterbrote. Und das aus guten Gründen.

Tipps und Tricks zum sparsamen Leben sind gefragter denn je

Die finanzielle Lage vieler Menschen in Deutschland hat sich mit dem neuen Jahr wieder zugespitzt. Passend zu diesem Thema gibt es viele Tipps und Tricks im Internet, wie man in vielen Bereichen ordentlich Geld sparen kann. So verwenden beispielsweise immer mehr Haushalte Kartoffelschalen oder anderen Bio-Abfall für bestimmte Zwecke weiter. Damit sparen sie eine Menge Geld für Putzmittel.

Daneben gibt es auch Tipps, wie man sich besonders günstig ernähren kann. Auch hier zeigen sich die User auf den verschiedenen Plattformen sehr einfallsreich. Inzwischen ist sogar die vegane Ernährung zu einem Geheimtipp geworden, denn viele vegane Lebensmittel sind mittlerweile tatsächlich günstiger als die tierischen Originale. Die neueste Sparmaßnahme ist das Verzehren von einfachen Butterbroten. Da mag sich so mancher Deutsche fragen: Wieso ist das ein Tipp zum Sparen? Ich esse schon mein ganzes Leben lang ein Brot zum Abendessen.

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Butterbrote sind wahre Alleskönner – und kostengünstig

Die älteren Generationen kennen es von zu Hause: In Zeiten von Not und Armut galt das gute alte Butterbrot als die Mahlzeit des Tages. Anfangs nur mit Butter dünn bestrichen und später etwas mehr belegt, bekamen es Kinder und Erwachsene zum Abendbrot. Kinder haben es regelmäßig in ihrer Brotdose für die Schule oder den Kindergarten. Doch das Butterbrot kann noch viel mehr und wird deshalb gerade in der heutigen Zeit sehr geschätzt. Laut der Bevölkerung war es eigentlich auch nie weg von den deutschen Esstischen.

In der heutigen Zeit ist alles besonders schnelllebig. Die Menschen müssen schnell zur Arbeit, die Kinder morgens noch untergebracht werden. Da bleibt einfach keine Zeit für ein großes Frühstück mit Müsli und Co. Am einfachsten und kostengünstigsten ist da ein Butterbrot. Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten, ein Brot zu belegen und daher besonders nahrhaft und sättigend zu gestalten. Das haben auch Bäckereien inzwischen verstanden und bieten Sandwiches und andere belegte Brote an. Das ist zwar teurer, als ein Brot zu Hause selbst zu belegen, aber auf jeden Fall günstiger, als in einem Restaurant zu essen. Kein Wunder, dass bei einer Umfrage 43 Prozent der 18- bis 45-Jährigen und 19 Prozent der über 55-Jährigen angaben, regelmäßig ein Butterbrot zu essen.