Viele Menschen verzichten auf Fleisch – und das aus verschiedenen Gründen. Manche mögen es nicht, andere wollen mit ihrem Verzicht etwas bewegen. Einige fordern sogar ein Fleischverbot in Restaurants. Ein Betreiber ist von einer Maßnahme nun schwer getroffen.
Viele verzichten auf Fleisch wegen eines ganz bestimmten Aspektes: Sie lehnen die Massentierhaltung ab und sind empört darüber, was für ein Leid den Tieren angetan wird. Verschiedene Tierschutzorganisationen überlegen sich in diesem Zuge Maßnahmen, die sie von Gastronomen fordern.
Fleischverbot: Tierschützer gehen gegen Restaurants vor
Viele Tierschutzorganisationen machen auf Probleme bezüglich der Massentierhaltung aufmerksam. Trotz der vielen Bedenken und in manchen Fällen sogar der Forderungen nach einem Fleischverbot in Restaurants werden die meisten Gastronomen Fleischgerichte wohl nicht von der Speisekarte nehmen. Denn obwohl einige Menschen derzeit auf Fleischersatzprodukte umsteigen, wird Fleisch immer noch von vielen gegessen. Es gehört in vielen Kulturen zur Tradition und wird für verschiedene Gerichte verwendet. Viele Restaurants bieten verschiedene Optionen an Fleischgerichten an, darunter auch Delikatessen. Allerdings ist ein Restaurant genau deswegen jetzt ins Visier eines Tierschutzvereins gekommen und muss mit harten Konsequenzen leben.
Die Tierrechtsorganisation Peta hat letztes Jahr eine Petition gestartet. Jedes Mal, wenn die Petition unterschrieben wird, wird eine Protestmail direkt an alle aufgelisteten Betriebe versendet. Die Tierrechtsorganisation will so vor allem gegen eine bestimmte Art von Fleisch vorgehen – nämlich Froschschenkel. Diese werden in manchen Restaurants als Delikatesse angeboten.
Delikatesse auf der Speisekarte: Schwere Folgen für Betreiber
Einen Fleischverbot in Restaurants gibt es bisher nicht. Der Betreiber des Restaurants El Carnicero in Saarbrücken ist dennoch hart getroffen. Auf der Speisekarte seines Restaurants sind nämlich auch die in der Kritik stehenden Froschschenkel aufgelistet. Thorsten Franzmann bekommt wohl monatlich viele Hunderte E-Mails, mit der Forderung, die Froschschenkel sollen doch bitte von der Speisekarte verschwinden. Der Betreiber empfindet das als rufschädigend. El Carnicero ist jedoch nicht das einzige Restaurant auf der Liste von Peta. Auch andere Betriebe erhalten die Mails der Tierschutzorganisation.
