Die Energiekosten steigen, Heizen im Winter wird teuer. Daher suchen bereits viele nach Alternativen. Brennholz ist eine davon.
Während der Energiekrise steigt die Beliebtheit von Brennholz, denn es ist eine wesentlich günstigere Heizmethode. Doch es gibt einen Haken –Brennholz ist schwer zu bekommen. Darüber hinaus muss beim Heizen mit Holz einiges beachtet werden, denn sonst drohen hohe Strafen.
Kaminofen erlebt einen Boom in Deutschland
Viele Verbraucher suchen eine Alternative zum Heizen mit Gas, immerhin müssen ab dem 1. Oktober alle Haushalte die sogenannte Gasumlage bezahlen. Heizen wird somit deutlich teurer. Deswegen ist der gute, alte Kaminofen plötzlich wieder voll im Trend. Bei Google wird immer häufiger nach „Brennholz“ gesucht. Der Hintergrund für die gehäuften Suchanfragen: Holz ist eine gute Heiz-Alternative, aber leider schwer zu bekommen.
Brennholz ist knapp
Schon jetzt ist abzusehen: Der Vorrat an Brennholz reicht nicht für alle. Wer nicht bereits Stammkunde ist, hat kaum eine Chance auf Holzlieferungen. Und falls doch, dann muss man auch da inzwischen ziemlich tief in die Tasche greifen. Denn sogar bei Brennholz sind die Preise nun entsprechend teuer. Ein Kubikmeter Holz kostet in München bereits ca. 400 Euro, laut Angabe der Lebensmittel-Zeitung.
Für viele könnte es deswegen zunehmend verlockend sein, ihr Holz selbst im Wald zu sammeln. Doch das sollte man lieber lassen, zumindest ohne die richtige Vorbereitung. Denn ohne Erlaubnis, Brennholz im Wald zu sammeln, ist dies illegal und strafbar.
Es drohen hohe Strafen
Denn die deutschen Wälder haben immer einen Besitzer. Dies kann eine Privatperson, ein Unternehmen oder die Kommune sein. Wer also trockene Äste und Holz im Wald aufsammelt und mitnimmt, begeht einen Diebstahl. Geregelt ist dies im § 39 Absatz 3 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG). Laut diesem dürfen kleine Mengen an Beeren, Pilzen, Wildblumen und Gräsern zum Eigengebrauch gesammelt werden. Brennholz ist jedoch davon ausgenommen.
Nimmt man eine kleine Menge an Totholz aus dem Wald mit, ist ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro fällig. Wer größere Mengen mitnimmt, begeht sogar eine Straftat. Der sogenannte Holzdiebstahl kann eine Geldstrafe von bis zu 100.000 Euro nach sich ziehen oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren bedeuten.