Strompreise steigen in Deutschland wieder für Millionen Haushalte

Die Ausgaben für die Energien steigen – in diesem Bild verdeutlicht durch die Geldstücke und den Strommasten im Hintergrund. Hinter dem Masten sind Wolken zu sehen, durch die die Sonne hindurchbricht. Im Vordergrund befinden sich mehrere Euro-Münzen.
Symbolbild © istockphoto/Leonsbox

Die Strompreise steigen seit einigen Tagen in Deutschland auf neue Rekordwerte an. Das bringt viele Bürger in finanzielle Schwierigkeiten. Experten raten jetzt den Haushalten zu einigen Maßnahmen, um Energie einzusparen. 

Die Strompreise in Deutschland steigen gerade wieder rasant an. Das zeigen die neuesten Werte an der Börse. Marktkenner zeigen sich über die neuesten Entwicklungen besorgt und raten zu einfachen Maßnahmen, wie Haushalte Energie und Geld sparen können.

Heftige Flaute: Deutsche Strompreise explodieren auf Rekordwerte

Ausgerechnet in der kalten Winterzeit steigen die Strompreise in Deutschland auf neue Rekordwerte an. Rund 800 Euro pro Megawattstunde müssen die Haushalte momentan bezahlen, die einen börsenorientierten Tarif mit ihrem Anbieter haben. Das ist ungefähr das Zehnfache, das die Verbraucher noch in den Sommermonaten für ihren Strom bezahlen mussten. Die neue Preisexplosion führt dazu, dass viele Bürger jetzt in arge finanzielle Schwierigkeiten geraten. Auch einigen Betrieben könnte durch die hohen Energiekosten bald das Wasser bis zum Halse stehen.

Verantwortlich für den plötzlichen Anstieg ist laut Experten eine Dunkelflaute, die sich mit dem jetzigen Wintereinbruch auch auf den Strommarkt auswirkt. Denn während im Sommer noch günstige Solarenergie in Hülle und Fülle zur Verfügung stand, müssen jetzt Kohlekraftwerke die wegfallenden Sonnenstunden auffangen. Weil zudem nicht viel Wind weht, stehen auch die Windräder momentan nicht als Energiequelle zur Verfügung. Deshalb kaufen Anbieter gerade viel Strom aus dem Ausland, um die entstandenen Versorgungslücken aufzufangen. Solche Deals sind jedoch oft mit einem Aufpreis für die Verbraucher verbunden, sodass vielen Bürgern jetzt ein Winter voller Sorgen droht.

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Experten: Einfache Maßnahmen können die Kosten etwas senken

Immerhin: Im nächsten Jahr könnte es für viele Haushalte Licht am Ende des Tunnels geben. Denn neueste Prognosen eines Vergleichsportals zeigen, dass die meisten Grundversorger 2025 offenbar mit günstigeren Stromverträgen planen. Laut den Zahlen könnten die Preise für 1,8 Millionen Haushalte sinken, während 300.000 mit höheren Kosten rechnen müssen. Bis sich diese Effekte zeigen, raten Experten den Haushalten zu einigen Sparmaßnahmen. Beispielsweise könnten die Bürger energieeffizientere Waschprogramme benutzen oder den Kühlschrank auf niedrigere Stufen herunterfahren. Wer Geld für neue Waschmaschinen oder Geschirrspüler hat, für den könnte sich außerdem der Kauf von effizienteren Geräten lohnen.