Studenten entwickeln Veggie-Kochschinken – „Wird der neue Renner“

Schinken als Würfel in einer Schale.
Symbolbild © istockphoto/Avtor

Für viele, die sich gern vegan oder vegetarisch ernähren möchten, sind Wurstalternativen eine gute Erfindung. Studenten haben jetzt einen erfolgversprechenden Veggie-Kochschinken entwickelt.

Wurst und Fleisch stehen bei vielen Verbrauchern auch in Form pflanzlicher Alternativen auf dem Speiseplan. Jetzt haben Studenten einen Veggie-Kochschinken entwickelt, der offenbar für Furore sorgt.

So lecker ist veggie

Viele vegane Fleisch- und Wurstalternativen haben den Ruf, nicht gleichwertig zum Original zu sein. Promovierende und Studenten der Uni Hohenheim haben einen Veggie-Kochschinken entwickelt, der bissfest ist und sehr nah an die fleischigen Originale heran- reichen soll. Sie erklären sogar, dass der Schinken ein echter Erfolg werden könnte.

Immer mehr Menschen möchten sich fleischlos ernähren und wählen daher Produkte, die aus Pflanzen hergestellt sind. Auf Fleisch und Wurst müssen sie deshalb nicht verzichten, denn es gibt pflanzliche Alternativen.

Mundgefühl ist wichtig

Für die Studenten soll es wichtig sein, dass der Veggie-Kochschinken ein möglichst identisches Mundgefühl zum Fleisch bietet. Der Projektname „Ham without oink“ zeigt bereits, dass der Schinken gänzlich ohne tierische Produkte auskommt. Die Forscher erschufen einen veganen Schinken mit Biss, wie sie sagen.

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„Für die Produktion veganer Wurst-Alternativen benötigt man im Wesentlichen die gleiche Ausstattung wie für das fleischhaltige Original“, sagt einer der Entwickler. Und führt weiter aus: „Manche Strukturen sind allerdings etwas schwerer herzustellen als andere.“ Hackfleisch sei hierbei beispielsweise deutlich einfacher nachzubilden als eine komplexere Schinkenstruktur.

Ergebnis überzeugt

Innerhalb von sechs Monaten entwickelten die Studenten einen Veggie-Kochschinken, der „fest, aber gleichzeitig auch elastisch und saftig“ ist. Der Schinken hat sogar eine Räucherkruste und erhielt dank roter Bete eine originale Schinken-Farbe.

Im Schinken steckt viel Forschungsarbeit. So führt einer der Teilnehmer aus: „Wir haben dann Stück für Stück die Parameter verbessert und die Inhaltsstoffe auch in den Mengen geändert.“ Die Räucherkruste dient nicht nur dem Geschmack, sondern macht das Produkt auch haltbar, erklären die Studierenden.