Supermärkte streiken: Erster in deutscher Großstadt betroffen

Ein Schild mit der Aufschrift geschlossen
Symbolbild © istockphoto/Corinna71

Es ist eine unfassbare Nachricht, denn jetzt streiken die Supermärkte. Diese deutsche Großstadt ist als erste betroffen!

Nicht nur Busse, Züge und der Nahverkehr streiken inzwischen beinahe regelmäßig. Auch die Mitarbeiter in Discountern und Supermärkten scheinen die Nase von ihren Arbeitsbedingungen gestrichen voll zu haben. Jetzt streiken die Supermärkte in einer deutschen Großstadt.

Mitarbeiter fordern mehr Lohn

Die deutsche Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit Sitz in Berlin hatte im Juni zum Streik in Köln aufgerufen. Bereits am 2. und 3. Juni 2023 streikten einige Einkaufsläden sowie zwei Ikea-Märkte. Doch damit ist nicht genug. Nun soll es mit dem Groß- und Außenhandel weitergehen. Das teilte ver.di am 6. Juni 2023 mit und rief dazu auf, dass die Arbeitnehmer in Köln und auch Bonn zwei Tage lang streiken sollen. Damit streiken die Supermärkte in diesen Städten gewissermaßen erneut.

Grund für die Streiks in den Supermärkten ist die Forderung nach besserer Bezahlung sowie ganz allgemein verbesserte Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer. In den vergangenen Wochen gab es dazu bereits entsprechende Verhandlungen, die jetzt ins Stocken geraten sind. Grund genug für ver.di dazu aufzurufen, erneut in den Supermärkten zu streiken.

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Laut Angaben von ver.di haben sich bisher mehr als 5.000 Arbeitnehmer an den vorherigen Streiks beteiligt. Nun hofft man auf ein erneutes Einlenken der Arbeitgeber. Immerhin brachte die Inflation immer höhere Preissteigerungen mit sich, sodass die Beschäftigten in den Supermärkten sich nichts mehr leisten konnten. Viele der Arbeitnehmer hatten Existenzängste und fühlten sich mit ihren Sorgen von den Arbeitgebern nicht beachtet.

Keine Versorgungsengpässe

Immerhin, das Streiken in den Supermärkten soll für die Kunden keine Auswirkungen haben. So soll es in den Rewe-Supermärkten zu keinen Engpässen in der Lieferung und Versorgung kommen. Ver.di fordert in einer erneuten Tarifrunde für das Bundesland Nordrhein-Westfalen einen höheren Lohn von insgesamt 13 Prozent. Zudem soll das Ausbildungsgeld angehoben werden. Auszubildende sollen damit künftig 250 Euro mehr bekommen. Nach dem Streiken in den Supermärkten ist geplant, die Verhandlungen zum 13. Juni weiterzuführen.