Supermarktriese zieht die Handbremse und kündigt Kahlschlag an

In einem Supermarkt oder Discounter steht ein Einkaufswagen, der bis oben vollgepackt ist mit Lebensmitteln. Vorne hängen mehrere Einkaufstaschen.
Symbolbild © imago/Geisser

Da es schon seit einiger Zeit nicht mehr gut läuft, zieht ein bekannter Supermarktriese jetzt die Handbremse und kündigt einen Kahlschlag an. Für die Mitarbeiter sieht es schlecht aus.

Nicht nur für die Kunden wird sich in Zukunft einiges ändern. Insbesondere die Mitarbeiter müssen sich mit der neuen Situation arrangieren. Denn ein Supermarktriese zieht aufgrund der schlechten Zahlen nun die Handbremse und kündigt radikale Maßnahmen an.

Bekannter Supermarkt in der Krise

Lebensmittel werden immer wieder benötigt, sodass wohl kaum jemand davon ausgeht, dass ein Supermarkt, der auch noch viele Filialen in Deutschland betreibt, einmal in die Krise rutschen könnte. Doch genau das ist passiert. Schon seit Monaten läuft es für den Riesen hierzulande nicht besonders gut. Neben den anderen Konkurrenten zu bestehen, hat sich wohl doch schwieriger erwiesen als zunächst angenommen. Dies zeigen auch die Zahlen, weshalb die Geschäftsleitung nun reagieren muss. Die Pläne, um das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zu bringen, dürften gerade den Mitarbeitern jedoch nicht schmecken.

Drastische Maßnahmen – Über 100 Mitarbeiter betroffen

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Nun zieht der Supermarktriese die Reißleine und will Maßnahmen umsetzen, die enorme Einschnitte für die Mitarbeiter und die Filialen bedeuten. Schon seit einiger Zeit hat die Schweizer Muttergesellschaft Migros Zürich beobachtet, dass in Deutschland die Einnahmen der tegut-Filialen hinter den Erwartungen zurückbleiben. In Deutschland gibt es in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Thüringen, Hessen und Rheinpfalz in verschiedenen Städten Filialen der Supermarktkette. Nun sollen im Rahmen des Sanierungsprogrammes nicht nur 120 Vollzeitstellen abgebaut werden.

Die Muttergesellschaft will noch einen Schritt weitergehen und über 300 Filialen auf den Prüfstand bringen. Welcher Standort nicht genügend Umsätze einbringt, soll dann an neue Betreiber verkauft werden. So wie es bislang aussieht, trifft dies auf ca. zehn Prozent der Filialen zu. Migros scheint nun generell an einer Verschlankung der Unternehmensstruktur zu arbeiten. Einen anderen Nahversorger-Markt in Bayern hat der Mutterkonzern bereits abgestoßen. Wie viele tegut-Filialen am Ende tatsächlich abgestoßen werden und wie viele der über 7.000 Mitarbeiter in Deutschland es dann trifft, wird die Zukunft zeigen.