Teuerungswelle: Preise in Supermärkten um 80 Prozent gestiegen

Die Hand einer Person. Diese hält einen Kassenbon, der einen Einkauf für über 30 Euro zeigt. Im Hintergrund sind verschiedene Lebensmittel zu erkennen, darunter Paprika und Tomaten.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Die Preise in den Supermärkten sind in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Nun der Schock für Verbraucher: Wer die Lebensmittelpreise konkret mit früheren Produktpreisen vergleicht, staunt nicht schlecht über den drastischen Unterschied. 

Die Teuerungswelle schockiert viele Verbraucher. Ein Wocheneinkauf, der zuvor die gesamte Familie versorgte, reicht heute kaum noch aus. Ein Blick auf frühere Lebensmittelpreise offenbaren die Entwicklung.

Preise in Supermärkten dramatisch in die Höhe geschossen 

Steigende Produktionskosten, Herausforderungen in der Lieferkette, Inflation ‒ viele Faktoren haben hierzulande zur Teuerung im Lebensmittelhandel beigetragen. Ein Vergleich mit den Preisen aus der Vergangenheit belegt, wie hoch der Unterschied tatsächlich ausfällt. So zum Beispiel in Brandenburg: Zwischen 2020 und 2024 sind die Kosten für eine Packung Frischkäse oder Quark um ganze 80 Prozent angestiegen.

Auch für Öl, Butter, Süßigkeiten und Paprika greifen Verbraucher tiefer in die Tasche. Nicht nur Deutschland ist betroffen. Aus dem Nachbarland Österreich wird ebenfalls berichtet, wie drastisch der Preisunterschied ausfällt. Die alte Rechnung eines Verbrauchers zeigt, dass Toast im Jahr 2014 noch bei 55 Cent lag, mittlerweile jedoch bei 99 Cent. Dabei handelt es sich um Preise, die der Lebensmittelhändler Hofer im Onlineshop verlangt. Hofer gehört zur Unternehmensgruppe Aldi Süd. Ähnliche Teuerungen dürften sich auch in anderen Märkten zeigen.

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Prognose: So könnten sich die Supermarktpreise entwickeln

Experten empfehlen einen gründlichen Preisvergleich. Wer bisher häufiger zu teuren Markenprodukten gegriffen hat, sollte auch Eigenmarken erwägen. Zudem sind saisonale Produkte üblicherweise günstiger. Auch so sparen Konsumenten bares Geld. Um Rabatte zu nutzen, kann sich eine Registrierung in der jeweiligen Händler-App lohnen. Oft sind unterschiedliche Coupons verfügbar.

Derzeit ist davon auszugehen, dass sich bestimmte Lebensmittel künftig weiter verteuern werden. Zu ihnen zählt unter anderem der beliebte Kaffee. Die Nachfrage ist weltweit gestiegen. Auch in Deutschland ist der Kaffeekonsum hoch. Der Verbrauch liegt bei über 160 Litern pro Kopf. Aufgrund der zunehmenden Extremwetterereignisse fallen die Ernten in den Anbauländern schlechter aus. Ähnliches betrifft die Prognose für Schokolade, weil auch die Kakaoernten zu etlichen Herausforderungen führen. Wie hoch sich der Preisunterschied 2026 gestalten wird, bleibt vorerst offen.