Teurer: Lieblingsprodukt der Deutschen steht vor Preis-Explosion

Ein Blick auf den Kassenbereich eines Supermarkts. Die vordere Kasse ist unbesetzt. Vor dem Kassenband stehen rote Einkaufskörbe. Daneben Verkaufsständer mit einer großen Auswahl an kleinen Süßwaren.
Symbolbild © istockphoto/Hitra

Dieses Lieblingsprodukt der Deutschen wird teurer. Wer einen Blick auf das Preisschild riskiert, wird vermutlich schockiert sein. Schon jetzt greifen Verbraucher tief in die Tasche, um es zu genießen. Jetzt prognostizieren Experten einen weiteren Preisanstieg. 

Bereits 2024 mussten Kunden eine Teuerung ihres Lieblingsproduktes hinnehmen. Nun könnte es zu einer weiteren Preissteigerung kommen. Verbraucherexperten sind sich sicher, dass sich die Lage 2025 nicht beruhigen wird.

Kostenanstieg: Lieblingsprodukt der Deutschen wird immer teurer

Dieses Produkt ist süß, lecker und beliebt. Mittlerweile ist es aber vor allem teuer. Hierzulande schwankt der jährliche Pro-Kopf-Konsum zwischen 8 und 9 Kilogramm. Obwohl kaum einer auf die Nascherei verzichten will, müssen einige Haushalte sich gut überlegen, ob ihr Budget dafür noch ausreicht. Denn die Preise steigen kontinuierlich an. Experten gehen mittlerweile davon aus, dass Supermarktkunden auch dieses Jahr weitere Teuerungen hinnehmen müssen.

Der Grund dafür ist vor allem der gestiegene Preis für den wichtigsten Rohstoff Kakao. Deshalb mussten Ritter Sport, Milka und Co. ihre Abgabepreise für Händler anpassen. Discounter und Supermärkte geben die Preisanpassung oft an Verbraucher weiter, weshalb Kunden für die beliebte Schokolade mittlerweile tiefer in die Tasche greifen müssen. Für viele Sorten von Ritter Sport zahlen Schoko-Fans heute über 2 Euro. Gleiches gilt für Milka-Tafeln. Das diesjährige Osterfest könnte damit teuer werden: Lindt & Sprüngli haben bereits verkündet, dass die Produktpreise 2025 erhöht werden.

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Warum das Lieblingsprodukt der Deutschen so viel kostet

Laut Bundesamt für Statistik waren die Kosten für den Kakaoimport im Oktober 2024 im Vergleich zum Oktober 2023 um über 91 Prozent angestiegen. Dass die Kakaopreise so hoch sind, hängt mit dem Klimawandel zusammen. Sowohl Überflutungen als auch Dürre beeinflussen die Ernte. Generell führen extreme Wetterereignisse weltweit zu schlechteren Erträgen. Das gilt zum Beispiel auch für Kaffeebohnen und Getreide.

Pflanzenkrankheiten, die durch starke Regenperioden begünstigt werden, stellen ebenfalls ein Problem dar. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Cacao-swollen-shoot-Virus (CSSVD). Viele sprechen in diesem Zusammenhang von der “Kakao-Krankheit”, die große Schäden anrichtet. In großen Anbaugebieten wie Westafrika haben sich die Folgen in den vergangenen Jahren bemerkbar gemacht. Ob und wann die Kakaoindustrie sich erholen wird, ist derzeit nicht absehbar. Für Verbraucher bedeutet die Situation, dass sie weiterhin viel Geld für Schokolade ausgeben müssen.