Tradition endet: Erste deutsche Städte beschließen nun Grill-Verbot

Ein Mann grillt ein Stück Fleisch auf einem Holzkohle-Grill. Flammen wirbeln auf der Kohle unter dem Grillrost. Der Mann hält mit der Zange das Steak fest. Im Hintergrund ist ein Garten.
Symbolbild © istockphoto/merteren

Immer mehr Städte beschließen ein striktes Grill-Verbot. Würstchen und Steaks müssen nun trotz des schönen Wetters im Kühlschrank bleiben. Während die Temperaturen steigen, wächst wohl auch die Frustration bei vielen Bürgern. 

In Deutschland hat die Grillsaison längst begonnen. Doch jetzt der Schock. In einigen Städten bleibt der Grill aus. Wer das Verbot ignoriert, muss mit Konsequenzen rechnen.

Harte Maßnahme: Deutsche Städte beschließen Grill-Verbot

Würstchen, Grillkäse, Rippchen ‒ beim Gedanken an das nächste Grillfest dürfte vielen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Aber nicht nur die Vorfreude auf das Grillgut spielt eine Rolle. Umfragen belegen, dass Menschen in Deutschland vor allem die Geselligkeit schätzen, die dabei entsteht. Doch in einigen Regionen ist jetzt Vorsicht geboten. Unter Umständen muss das Barbecue ausfallen, obwohl die Saison längst begonnen hat. Hintergrund ist ein striktes Verbot, das je nach Bundesland und Stadt anders ausfallen kann.

Grundsätzlich existiert in Deutschland ein Feuerverbot im Wald, wobei es allerdings auch Ausnahmen gibt. In Wäldern und Waldnähe sollten Bürger davon absehen, den Grill anzuschmeißen. Die Waldbrandgefahr ist hoch, weil es hierzulande immer trockener wird. Viele Menschen wählen deshalb spezielle Grillflächen, auf denen das Grillen erlaubt ist. In einigen Städten, zum Beispiel in Duisburg, muss man jedoch aufpassen. Bei besonders hoher Feuergefahr dürfen Personen auch nicht auf den speziell dafür vorgesehenen Flächen grillen.

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Das passiert, wenn man trotz Verbot den Grill anschmeißt

Wie die Strafen bei einem Verstoß aussehen, ist unterschiedlich geregelt. Grundsätzlich müssen Betroffene jedoch mit einem hohen Bußgeld rechnen. Sofern es zu einem Verbot in der eigenen Stadt kommt, sollte man deshalb auf Alternativen ausweichen. Eine Option wäre zum Beispiel ein Picknick im Grünen.

Ausschlaggebend für das Verbot ist der Graslandfeuerindex (GLFI). Laut Deutschem Wetterdienst steht der Wert 1 für “sehr geringe Gefahr”. Der Wert 5 zeigt eine “sehr hohe Gefahr” an. Wer ein Grillfest plant, sollte sich daran orientieren. Zumeist muss man ab Wert 4 besonders aufpassen, weil das Grillen dann auch auf dafür vorgesehenen Flächen in einigen Großstädten strengstens verboten ist. Ob die Regeln sich in Zukunft noch weiter verschärfen, ist unklar.