Traditionelle Drogerieartikel-Marke vor Aus – ganzes Sortiment betroffen

In einer Drogerie riecht eine Frau an einem Produkt.
Symbolbild © istockphoto/nd3000

Viele Drogerieartikel sind über einen längeren Zeitraum in den Märkten verfügbar. Jetzt allerdings droht einer Drogerieartikel-Marke möglicherweise das Aus – das gesamte Sortiment wäre von der Änderung betroffen.

Derzeit gibt es Befürchtungen, dass eine traditionelle Drogerieartikel-Marke vor dem Aus steht: Dies hätte Auswirkungen auf das Sortiment eines bestimmten Bereichs, das von dem Ende der Marke betroffen wäre. Diese Produkte könnten damit bald ganz aus der Drogerie verschwinden.

Unternehmen meldet Insolvenz an

Der Hersteller einer berühmten Pflegemarke soll laut Medienberichten nun Insolvenz angemeldet haben. Der Kosmetikkonzern, der eine traditionelle Drogerieartikel-Marke produziert, steht vor dem Aus, was sich auch auf das Sortiment der Drogerie-Märkte auswirken könnte. Das Unternehmen stellt unter anderem internationale Pflegemarken her und ist in Deutschland eine feste Instanz.

Die Rede ist von der Rudolf Dankwardt GmbH, mit Sitz in Norderstedt in Schleswig-Holstein, die sich nun in finanziellen Schwierigkeiten befinden soll. Das Unternehmen soll bereits Ende April Insolvenz angemeldet haben, so Medienberichte. Der Kosmetikhersteller produziert Pflegeprodukte der Marke Sebamed, die nun ebenfalls von dem Aus betroffen sein könnte.

Umfangreiches Sortiment im Angebot

Das Unternehmen Dankwardt produziert Produkte wie Deodorants, Sonnenschutz, Shampoos und Mundwasser für diverse Marken sowie für private Labels. Zudem stellt der Konzern auch medizinische Pflege- und Hautreinigungsprodukte für die Marke Sebamed her. Denn das Unternehmen Sebapharma produziert seine Produkte bei Dankwardt.

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Um die Sebamed-Produktion in Deutschland auch in Zukunft sicherzustellen, hatte der Konzern Sebapharma zu Beginn 2023 Anteile der Dankwardt-Fabrik aufgekauft. Das Unternehmen produziert seine Produkte in Jessenitz sowie in Norderstedt. Nach der Anmeldung der Insolvenz wurden Befürchtungen laut, dass eventuell auch das Unternehmen Sebapharma seine Produktion komplett einstellen muss. Dem ist allerdings nicht so.

Kosmetikhersteller in der Insolvenz

Dass der Kosmetikhersteller Dankwardt vor dem Aus steht und das Sortiment vieler Drogerien davon betroffen sein könnte, sorgt für viel Aufregung. Laut Berichten können Kunden, die regelmäßig Sebamed-Produkte kaufen, jedoch beruhigt sein, denn es soll keinen Herstellungsstopp der Marke geben.

Dadurch, dass der Konzern Sebapharma auch eigene Werke besitzt, sei die Herstellung durch diese Produktionsstätten gesichert, heißt es in Berichten. Indessen sucht der insolvente Konzern Dankwardt nach Investoren für seine Werke in Norderstedt und Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern. Das Gehalt der 450 Mitarbeiter sei durch das Insolvenzgeld für die nächsten drei Monate gesichert.