Diese Nachricht könnte nicht nur für die Angestellten, sondern auch für die Kunden schlechte Konsequenzen haben: Eine Traditionskette steht möglicherweise vor dem Aus, was allein in Deutschland über 1000 Filialen betreffen würde.
Die angespannte Wirtschaftslage in Deutschland fordert fast täglich weitere Opfer. Nun sieht es so aus, als würde eine weitere Traditionskette in Deutschland vor dem Aus stehen, die allein hierzulande weit über 1000 Filialen betreibt.
Seit Jahrzehnten in Deutschland vertreten: Traditionskette feierte nicht nur hierzulande große Erfolge
Vor genau 63 Jahren öffnete in Essen-Rüttenscheid die erste Filiale der Traditionskette ihre Türen für die Kundschaft. Ende der 1980er-Jahre gab es bereits über 500 Filialen in Westdeutschland. Allein in Deutschland können Kunden in ca. 1.300 Geschäften ihren Shoppinggelüsten nachgeben. Doch die Traditionskette gibt es nicht nur hierzulande. Mit Filialen in Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Polen und Tschechien ist das Unternehmen auf rund 2.200 Läden angewachsen. Kunden liebten die Geschäfte aufgrund der niedrigen Preise, die sie für Heimtextilien und Kleidung bezahlten. Doch bald könnte sich bei der Traditionskette einiges ändern.
Traditionskette steht vor großer Veränderung – auch mit Folgen für die Kunden
Doch derzeit verfolgt der Niedrig Kalkuliert Discounter (kurz: NKD) ein anderes Ziel. Wie es aussieht, soll die Traditionskette verkauft werden. TDR Capital, einem britischen Investor und Inhaber des NKD, soll schon länger den Verkauf der Filialen in Deutschland vorbereiten. Experten zufolge steht dabei ein Interessent ganz oben auf der Liste: der polnische Discounter Pepco, der bereits seit zwei Jahren sein Filialnetz in Deutschland erweitern will.
Doch wenn tatsächlich Pepco den Zuschlag für die Filialen bekommt, ändert sich nicht nur alles für die Angestellten. Branchenkenner gehen davon aus, dass Kunden dann auch das Konzept und die Marke NKD nicht mehr vorfinden werden. Pepco scheint nämlich nur an den Standorten interessiert zu sein, um seine eigene Marke und sein eigenes Konzept in Deutschland auszubauen. Wer als Kunde ländlich lebt und so bislang die Chance auf günstige Kleidung und Heimtextilien hatte, wird sich bei einer Übernahme dann wohl auf andere Artikel einstellen müssen.