Es ist das Aus eines Kult-Discounters. Über 80 Filialen verschwinden endgültig vom deutschen Markt. Die Konkurrenz hat eine Chance gewittert und kurzerhand auf die Situation reagiert, um die eigene Expansion voranzutreiben.
Das hat keiner kommen sehen! Ein bekannter Non-Food-Discounter musste eine harte Entscheidung treffen. Betroffen sind über 80 Geschäfte.
Das passiert jetzt mit den über 80 Filialen
Die Konkurrenz aus dem Onlinehandel und der stationäre Wettbewerbsdruck setzen Händlern zu. Hinzu kommt das veränderte Kaufverhalten vieler Konsumenten. Zahlreiche Unternehmen sind bereits in die Insolvenz gerutscht. In vielen Fällen ist eine Rettung nicht mehr möglich, sodass der Betrieb endgültig eingestellt werden muss. Wer Käufer findet, kann auf eine Übernahme der Geschäfte und Mitarbeiter hoffen. So ist es auch dieser bekannten Discounterkette ergangen, die über 80 Filialen abgegeben hat.
Die Übernahme erfolgte durch einen populären Konkurrenten, der derzeit auf Expansionskurs ist. Vor allem im Osten des Landes dürfte die Kette, die nun vom Markt verschwindet, vielen Verbrauchern bekannt sein. Aber auch in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen war das Unternehmen bisher vertreten. Der Haushaltsdiscounter bot unter anderem Saisonartikel, Schreibwaren, Elektrogeräte und Spielzeug an. Nun werden die über 80 übernommenen Filialen nach und nach an das Konzept des Konkurrenten angepasst. Auch die Belegschaft wird integriert.
Nach über 30 Jahren: Abschied von einem Kult-Discounter
Die erste Pfennigpfeiffer-Filiale wurde 1993 eröffnet. Mit den Jahren baute das Unternehmen das Filialnetz aus und betrieb mehr als 100 Geschäfte. Nun hat Tedi das Ruder übernommen, sodass insgesamt 84 Filialen des Händlers Pfennigpfeiffer umgestaltet werden. Tedi besitzt aktuell über 3.000 Filialen in verschiedenen europäischen Ländern. Der erfolgreiche Fachmarkt für Gebrauchsartikel will deutlich wachsen.
Auf der eigenen Webseite ist Tedi aktiv auf der Suche nach neuen Standorten in Europa. Potenzielle Geschäftsräume liegen demnach idealerweise in einer Innenstadt, in der Fußgängerzone oder etwa in Einkaufszentren. Während der Händler auf Erfolgskurs ist, müssen andere Discounter wie Pfennigpfeiffer endgültig schließen. Wie sich der Wettbewerb in der Branche entwickelt und welche Unternehmen es in den kommenden Jahren noch am Markt geben wird, bleibt abzuwarten.