Unscheinbare Giftpflanze breitet sich in deutschen Gärten aus

Gelbe Narzissen und Forsythien in einer Reihe. Davor ein grüner Rasen. Im Hintergrund sind einige Bäume sichtbar. Der Himmel ist strahlend blau und es ist ein heller Tag im Frühling.
Symbolbild © istockphoto/fotolinchen

Sie ist schön anzusehen, aber nicht ganz harmlos. Breitet sich die unscheinbare Giftpflanze aus, ist Vorsicht geboten. Sobald Haustiere sie fressen oder kleine Kinder neugierig sind und die Blüten schlucken, drohen gesundheitliche Folgen.

Im Frühling beginnt die Gartensaison. Wer sich auf bunte Sträucher freut, sollte bei einigen Pflanzen jedoch vorsichtig sein. Vor allem diese Pflanze wird häufig mit einer anderen verwechselt. Wenn das passiert, droht ernsthafte Gefahr.

So breitet sich die unscheinbare Giftpflanze aus

Wer auf der Suche nach einer passenden Frühjahrsbepflanzung für den Garten ist, wird schnell fündig. Die Auswahl ist groß. Für bunte Farbtupfer in der heimischen Naturoase sorgen zum Beispiel diese Blumen, die in freier Natur an sonnigen Orten zu finden sind. Allerdings ist Vorsicht geboten. Denn sie sind giftig für Haustiere und Menschen. Üblicherweise werden sie schnell mit Forsythien verwechselt, weil sie sich äußerlich ähneln. Zwar ist auch die gelbe Forsythie giftig, jedoch nur schwach.

Ob der hochgiftige Doppelgänger im eigenen Garten blühen sollte, will gut überlegt sein. Es handelt sich um einen Austrocknungsstreuer. Das bedeutet, dass sich die Fruchtkapseln bei Hitze und Austrocknung öffnen und die Samen explosionsartig verschleudert werden. Auf diese Weise kann sich der Ginster ausbreiten. Grundsätzlich handelt es sich um eine schnell wachsende und pflegeleichte Pflanze, die zu den Hülsenfrüchtlern zählt. Für Bienen ist der Ginster gut, weil er eine wertvolle Futterquelle darstellt.

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Vorsicht: Das müssen Gartenbesitzer wissen

Breitet sich die unscheinbare Giftpflanze im Garten aus oder wird sie bewusst gepflanzt, ist es wichtig, den Nachwuchs im Blick zu behalten. Auch bei Haustieren in der Nähe ist Achtsamkeit geboten. Beim Giftstoff handelt es sich um sogenanntes Spartein, ein Alkaloid, das unter anderem Magen-Darm-Beschwerden und Atemnot verursachen kann. Wer statt des Ginsters die Forsythie wählt, kann zwar das gesundheitliche Risiko für Kinder und Haustiere minimieren. Allerdings sind Forsythien für Insekten nicht sonderlich nahrhaft. Eine gute Option ist die Kornelkirsche, die insektenfreundlich ist und ebenfalls eine gelbe Blütenfarbe hat. Sowohl Blüten als auch Früchte sind ungiftig und somit essbar.