Vegane Lebensmittel enthalten viel mehr Fett als Fleischprodukte

Auf einem weißen Porzellanteller liegen drei saftige, goldbraune Bratwürste. Sie sehen aus wie vegane Bratwürste, die frisch gegrillt worden sind.
Symbolbild © istockphoto/Jenar

Das dürfte viele Veganer schockieren: Vegane Lebensmittel enthalten viel mehr Fett als die tierischen Originale. Das sind ernüchternde Nachrichten für all diejenigen, die dachten, sie tun ihrem Körper mit der veganen Ernährung etwas Gutes.

Vegan lebende Menschen wollen oft nicht nur etwas für das Tierwohl und den Klimaschutz tun, sondern ihrem Körper auch weniger Schadstoffe zufügen. Umso schockierender dürfte für sie die Nachricht sein, dass vegane Lebensmittel sehr viel mehr Fett enthalten als die entsprechenden tierischen Produkte.

Studien zeigen eindeutige Ergebnisse

Um die veganen Alternativen so nah wie möglich an die tierischen Originale heranzubringen, müssen sich die Hersteller vieles einfallen lassen. Denn der Geschmack, die Kosistenz und der Nährwertgehalt müssen künstlich erzeugt werden. Die Verarbeitung von Soja, Erbsenmehl und Co. stellt die Produzenten dabei vor einige Herausforderungen. So müssen sie zum Beispiel viele Zusatzstoffe beimischen, damit aus dem Ersatz eine feste Masse wird, die auch so schmeckt wie das Original. Dies geht jedoch – laut aktuellen Studien – oft zulasten der Zutatenliste, die immer reicher an Zusatzstoffen wird. Und diese sind alles andere als gesund.

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Viel mehr Fett macht die Lebensmittel ungesund

Laut Stiftung Warentest, die jetzt knapp 150 vegane Produkte untersucht und mit den tierischen Originalen verglichen hat, sind in veganem Hack, veganen Bratwürstchen und anderen Alternativprodukten mehr Fette und Kohlenhydrate enthalten. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Fett unter anderem als Geschmacksträger und zum Zusammenhalten der Masse dient. Dadurch nehmen die Veganer nicht nur mehr Zusatzstoffe, sondern auch ungesunde Kohlenhydrate und viel zu viel Fett auf.

Doch die veganen Produkte zeigen auch viele positive Effekte. So produzieren sie nicht nur deutlich weniger Treibhausgase und benötigen weniger Anbauflächen, sondern verbrauchen auch weniger Wasser. Zudem können sie mit Geschmack und Konsistenz inzwischen sehr gut punkten. Die veganen Alternativen schmecken so gut wie die originalen Produkte. Zudem, so Stiftung Warentest, finde man auch in vielen tierischen Produkten zu viel Fett, zum Beispiel in Bratwürsten vom Schwein.