“Veganer sauer”: Haribo bietet bestimmtes Produkt nicht mehr vegan an

Ein großer aufblasbarer Haribo-Bär steht neben einem großen Regal mit vielen Süßigkeiten des Herstellers Haribo. Mehrere Regale stehen hintereinander und nebeneinander in einem Supermarkt oder Discounter.
Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Fast jeder nascht gern. Doch wenn Haribo jetzt nicht mehr vegan erhältlich sein soll, ist klar, dass der Frust nicht lange auf sich warten lässt.

Nur weil man Veganer ist, heißt das nicht, dass man nicht gern genießt. Es kommt nur auf die Alternative an. Das scheint Haribo wohl inzwischen egal zu sein und bietet bestimmte Produkte nicht vegan an.

Haribo sorgt für Unmut und vegane Naschkatzen müssen in die Röhre schauen

Seit 2016 hat der weltweit beliebte deutsche Süßwarenhersteller Haribo auch vegane Fruchtgummis und Goldbären in seinem Sortiment. Während man bis dahin fast immer Gelatine verwendete, hat das Unternehmen gelernt, gute Alternativen einzuführen. Der Grund dafür ist klar: Zunehmend mehr Menschen verzichten komplett auf tierische Produkte, sprich, sie sind Veganer. Das geht sogar so weit, dass man mittlerweile veganen Döner im Bordbistro kaufen kann. Früher hat man aber bei Haribo immer auch ein bisschen vom Tier mitgegessen. Denn die berühmte Gelatine wird durch Schweine- oder Rinderknochen und -haut gewonnen. Denn es ist dieses Geliermittel, das den Gummibärchen ihre typische Konsistenz verleiht. Glücklicherweise weiß man jetzt jedoch, auch pflanzliche Mittel einzusetzen, sodass man die leckeren Produkte von Haribo auch völlig vegan genießen kann.

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Doch obwohl Haribo seit einigen Jahren vermehrt auf Geliermittel wie Pektin (aus Früchten gewonnen) oder Agar-Agar (aus Algen) setzt, bietet der Gummibärchen-Riese seine neueste Kreation nicht vegan an. Viele Mitglieder der veganen Community machen im Netz ihrem Ärger Luft und halten das für unfair und rückwärtsgewandt. Denn die “Zauberwelt”, der Haribo jetzt eigene Fruchtgummis widmet, hat mindestens eine so große und starke Fangemeinde wie Veganer oder Gummibärchen-Fans. Somit wird es ab Oktober nämlich tatsächlich kleine leckere Butterbiere, goldene Schnätze, sprechende Hüte sowie Harry, Ron und Hermine mit ihren Haustieren zum Naschen geben. Angeboten wird das Ganze in den folgenden Geschmacksrichtungen: Grüner Apfel, Zitronensorbet, Kirschlolli, Zuckerwatte oder sogar Karamell-Bonbon. Das erinnert doch geradezu an die berühmten Bertie Botts Bohnen aus der magischen Welt!

Zauberhaft, aber enttäuschenderweise einmal mehr aus Tier gemacht

Das Haribo-Harry-Potter-Crossover sorgt selbstverständlich für Stürme an Begeisterung – Fans sind schlichtweg aus dem Häuschen. Leider sind das auch viele Veganer, allerdings eher vor Empörung. Denn wer sich ernsthaft an die Nicht-Tier-Diät hält, dem bleiben die magischen Leckereien wohl leider verwehrt. Da wird es höchste Zeit, dass Haribo sein Produkt noch einmal überdenkt und auch vegane Harry-Potter-Gummis anbietet!