Veganes Restaurant machte dicht: Neueröffnung jetzt mit Fleisch

Eine Mahlzeit bestehend aus Kartoffelbrei, Karotten und Hackschnitzel liegt auf einem Teller mit Messer und Gabel. Der Kartoffelbrei ist garniert mit Petersilie.
Symbolbild © istockphoto/arfo

Ein beliebtes veganes Restaurant in Trier machte vor ein paar Wochen unerwartet dicht. Nun feiert es sein Comeback – mit neuem Namen, Fleischgerichten und erweitertem asiatischem Konzept.

Für Fans war es ein Schock: Ein beliebtes veganes Restaurant machte überraschend dicht. Inzwischen ist es wieder geöffnet – mit neuem Namen und Fleisch auf der Karte!

Vom veganen Vorzeigemodell zur Sushi-Bar

Für viele Veganer galt das Lokal am Konstantinplatz 11–12 in Trier als echter Geheimtipp für asiatische Küche – rein pflanzlich, kreativ und hochwertig. Vor wenigen Wochen dann die plötzliche Schließung. Nun ist klar: Das einstige Restaurant “Loy Vegan” ist Geschichte – zumindest unter diesem Namen und Konzept.

Nach rund zwei Wochen Pause und einem Umbau erstrahlt das Lokal in neuem Glanz – und mit völlig neuem Ansatz. Aus “Loy Vegan” wurde “ZENDO – Sushi & Asian Cuisine”. Die größte Überraschung: Die Küche ist nicht mehr ausschließlich vegan. Stattdessen trifft Tofu jetzt auf Thunfisch und Seitan auf Sushi mit Lachs. Damit reagiert der Betreiber auf die Herausforderungen eines rein veganen Konzepts in Trier.

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Sushi, Fleisch und ein bisschen Nostalgie

Doch vegan bleibt ein Teil der Seele des Restaurants. Die Speisekarte im neuen “ZENDO” hält weiterhin viele pflanzliche Klassiker bereit, darunter Sommerrollen, Seetangsalat, gedämpfte Teigtaschen sowie diverse Reis- und Nudelgerichte mit Tofu oder Rindfleisch-Imitat. Doch die Karte wurde erweitert, denn parallel dazu gibt es ab sofort auch Fleischgerichte und eine breite Auswahl an Sushi, um ein größeres Publikum anzusprechen.

Ein radikaler Schritt mit Hintergründen: Medienberichten zufolge hatte es das “Loy Vegan” schwer, sich mit rein pflanzlichen Gerichten auf dem lokalen Markt zu behaupten. Dabei war das Restaurant durchaus angesehen: Beim großen Veggie-Voting des Gourmetmagazins “Falstaff” schaffte es das Trierer Lokal Anfang des Jahres auf Platz drei im Westen Deutschlands – noch vor vielen etablierten Mitbewerbern. Den Spitzenplatz sicherte sich übrigens die “Hummelbude” in Essen. Ob der Wandel gelingt und die Mischung aus Tradition und Neuorientierung ankommt, wird sich zeigen. Klar ist: In Trier sorgt die Rückkehr des Lokals mit Fleisch auf der Karte für reichlich Gesprächsstoff.