Versandprobleme: Fehlende Pakete bei der Deutschen Post

Postbote der Deutschen Post
Symbolbild © istockphoto/PT_Fotografi

In letzter Zeit sollen sich die Beschwerden über nicht zugestellte Pakete bei der Deutschen Post wieder mehren. Neben fehlenden Paketen sollen sich die Kunden dabei offenbar auch über nicht zugestellte Briefe ärgern.

Laut Berichten sollen bei der Bundesnetzagentur in letzter Zeit einige Beschwerden über fehlende Pakete bei der Deutschen Post eingegangen sein. Zudem sind offenbar Tausende Briefe nicht angekommen.

Beschwerden häufen sich

Tausende Briefe und Pakete sollen laut Berichten im ersten Quartal des laufenden Jahres aufgrund von Beschädigung oder Verlust reklamiert worden sein. Das sind etwa doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Der Großteil dieser Reklamationen richtete sich dabei an die Deutsche Post.

Das Unternehmen erklärte jedoch, dass die Zahl der reklamierten Sendungen, verglichen mit den zugestellten Sendungen, einen extrem geringen Anteil ausmache. Wie Medien berichten, sind im ersten Quartal des laufenden Jahres 8.515 Beschwerden gegen die Deutsche Post bei der Bundesnetzagentur eingegangen.

Briefe und Pakete fehlen

Laut der Bundesnetzagentur beschweren sich die Kunden am häufigsten über fehlende oder verloren gegangene Pakete und Briefe bei der Deutschen Post. Allein im ersten Quartal 2023 sollen insgesamt 757 Briefe reklamiert worden sein. Davon seien 97 Prozent Beschwerden gegenüber der Deutschen Post.

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Zudem sollen insgesamt 627 Beschwerden aufgrund beschädigter oder verlorenen gegangener Pakete eingegangen sein. Auch davon sollen 79 Prozent der Beschwerden gegen die Deutsche Post gerichtet gewesen sein. Bei der Bundesnetzagentur haben die Verbraucher die Möglichkeit, sich über die gesamte Post- und Paketbranche zu beschweren.

Post am häufigsten in der Kritik

Als Marktführer bekommt die Deutsche Post die meiste Kritik von den Verbrauchern ab. Diese bezieht sich häufig auf beschädigte oder stark verzögert zugestellte Sendungen sowie fehlende Pakete und Briefsendungen.

Doch nicht nur bei der Bundesnetzagentur gehen Beschwerden über die Deutsche Post ein. Auch wegen der geforderten Preiserhöhungen für Brief- und Paketsendungen erntete der Konzern vor Kurzem erneut reichlich Kritik. Dabei kann das Unternehmen diese Entscheidung nicht selbst treffen. Denn die Bundesnetzagentur hat hier das letzte Wort.