Es droht eine Versorgungslücke beim Lieblingsgetränk der Deutschen, welches dadurch knapp werden könnte. Das Problem ist, dass der Rohstoff dafür derzeit sehr rar ist.
Ob als Erfrischung im Sommer oder als Teil eines ausgiebigen Frühstücks – dieses Getränk ist bei vielen Menschen beliebt. Umso schwerer wiegt die Nachricht, dass es bei dem Lieblingsgetränk der Deutschen nun eine Versorgungslücke geben soll, wodurch es in Zukunft knapp werden könnte.
Dieses Getränk ist betroffen
Grund für die Versorgungslücke bei dem Lieblingsgetränk ist, dass der dafür benötigte Rohstoff aktuell knapp ist. Um den Drink herzustellen, wird nämlich eine bestimmte Frucht benötigt, deren Ernte jedoch aufgrund der klimatischen Bedinungen momentan deutlich geringer ausfällt als sonst. Die Obstbauern rechnen aus diesem Grund mit einem deutlich niedrigeren Ertrag in diesem Jahr.
Die Knappheit soll sich dabei weltweit bemerkbar machen. Auch die Fruchtsafthersteller in Deutschland schlagen bereits Alarm. Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF), warnte unlängst: “Wir befinden uns in der schwierigsten Situation seit mehr als 50 Jahren.” Denn in Deutschland trinken die Menschen überdurchschnittlich viel Orangensaft.
Teure Folgen der Verknappung
Der Geschäftsführer des Verbands erklärte ebenfalls, dass schon jetzt spürbar sei, dass die extreme Verknappung des Orangensaftkonzentrats die Preise dafür deutlich nach oben treibe. Die Hersteller warnen indessen davor, dass das Konzentrat weltweit zu einem raren Produkt werden könnte.
Ursächlich dafür ist eine äußerst schwache bis nur durchschnittliche Ernte in den vergangenen Jahren in Brasilien. Diese hat zu extrem niedrigen Lagerbeständen geführt. Brasilien ist der weltweit größte Produzent von Orangensaftkonzentrat und verfügt als Lieferant über einen Marktanteil von neunzig Prozent in der EU.
Erntemengen eingebrochen
Doch nicht nur Brasilien hat Probleme bei der Ernte. Auch in den USA gibt es einen massiven Einbruch der Erntemenge zu vermelden. Dort liegt die Ursache in Hurrikans und der Ausbreitung einer Pflanzenkrankheit. Währenddessen haben auch Spanien und Mexiko davor gewarnt, dass die Ernteerträge unterdurchschnittlich bleiben sollen. Hier liege es laut dem Verband maßgeblich an den Wetterbedingungen. Heitlinger erklärte dazu: “Mit den Ernteausfällen in den USA und den historisch niedrigen Lagerbeständen in Brasilien hat sich eine bislang einmalige Marktsituation entwickelt, in deren Folge derzeit die Verfügbarkeit von Orangensaftkonzentrat massiv eingeschränkt ist.”