“Versprechen gebrochen”: Zahlreiche Bio-Produkte enthalten Gifte

Eine nicht zu erkennende Person hält in der linken Hand einen großen Korb. In diesem befindet sich viel frisches Gemüse. Ein gelbes Schild trägt die Aufschrift "Bio".
Symbolbild © istockphoto/RossHelen

Diese Nachricht könnte die Verbraucher schockieren: Tests haben ergeben, dass zahlreiche Bio-Produkte Gifte enthalten, die darin nicht enthalten sein dürften. Damit scheint das Vertrauen einen Knacks zu bekommen.

Millionen Menschen vertrauen dem Bio-Siegel – und dürften ziemlich enttäuscht werden. Denn Tests zeigen, dass zahlreiche Bio-Produkte Gifte enthalten, die es darin nicht geben dürfte. Experten raten deshalb zu einer wichtigen Vorsichtsmaßnahme.

Millionen Verbraucher enttäuscht: Ergebnisse sind eindeutig

In den letzten Jahren nahm das Verantwortungsbewusstsein der Menschen in Deutschland zu. Sie achteten auf die Haltungsformen von Tieren und kauften kaum noch Fleisch der Haltungsformen 1 und 2. Viele Supermärkte und Discounter entfernten diese aus ihrem Sortiment. Die Verbraucher kauften immer mehr Obst und Gemüse, das von regionalen Bauern stammt. Besonders vertrauensvoll erschien bislang das grüne Bio-Siegel. Dieses durfte nur diejenigen Lebensmittel zieren, bei deren Anbau die Erzeuger auf Pestizide und andere Chemie verzichten. Millionen von Verbrauchern dürften jetzt jedoch schockiert reagieren, denn Tests haben eindeutig ergeben, dass zahlreiche Bio-Produkte kontaminiert sind.

Erschüttert: Das raten Experten den Kunden jetzt

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Für viele Verbraucher stellt sich jetzt die Frage, was sie tun können und ob sie dem Bio-Siegel überhaupt noch vertrauen können. Jährlich testen Wissenschaftler Bio-Produkte und herkömmliche Lebensmittel auf Pestizidrückstände. Dabei kam heraus, dass auch Bio-Obst und –Gemüse Rückstände von Chemikalien aufweisen. Laut Labortechnik kann dies jedoch verschiedene Gründe haben.

Zum einen kann es bereits zu Rückständen kommen, wenn die Bio-Produkte neben normalen Lebensmitteln lagern. Auch wenn die Hersteller beide Sorten nebeneinander anbauen, kann es leicht zu Kontaminationen kommen. Zudem stellt laut Wissenschaftlern einen erheblichen Faktor dar, woher die Bio-Lebensmittel kommen. In Deutschland weisen nur ein Prozent der Bio-Produkte Rückstände von Pestiziden auf. EU-weit sind es bereits 1,3 Prozent. Kommen die Produkte aus Nicht-EU-Ländern, sind es schon 8,5 Prozent. Man sollte darauf achten, dass es bestimmte Lebensmittel sind, die höhere Pestizidrückstände aufweisen. Dazu gehören beispielsweise Mangos, Kirschen, Reis, Tee und Erdnüsse. Deshalb raten Experten: Egal, ob Bio oder nicht, vor dem Verzehr sollte man Obst und Gemüse gründlich waschen.