Viel Geld sparen: Haushalte werfen Gemüsereste nicht mehr weg

In der Küche schneidet eine Person Gemüse und Gemüsereste. Aus den Gemüseschalen wird etwas Neues zubereitet, gekocht und gedünstet. Das gehört zur täglichen Hausarbeit im Alltag.
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Mit Gemüseresten kann man viel Geld sparen. Denn aus dem eigentlichen Abfall lässt sich in wenigen Schritten ein beliebtes Produkt zaubern, das überall im Haushalt zum Einsatz kommt.

Die Zahlen sind erschreckend: Jedes Jahr werden in Deutschland rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Bis zu 35 Prozent davon sind frisches Obst und Gemüse. Dabei kann man durch Gemüsereste Geld sparen und ein Produkt herstellen, das in keinem Haushalt fehlen darf.

Gemüsereste nicht wegwerfen: Bürger können viel Geld sparen

Jeder, der öfter selbst kocht, kennt es: Das Gericht ist fertig und was bleibt, ist ein großer Haufen Gemüsereste. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch noch richtig teuer. Viele Menschen können sich diese Lebensmittelverschwendung heutzutage nicht mehr leisten. Doch die Schalen von Kartoffeln, Karotten und Co. müssen nicht zwingend in der Bio-Tonne landen. Sie lassen sich einfach zu einem beliebten Gewürz weiterverarbeiten und dadurch lässt sich viel Geld sparen.

Eine würzige Gemüsebrühe ist ein wichtiger Bestandteil vieler Rezepte. Dabei muss es jedoch nicht immer die Fertigmischung aus dem Supermarkt sein. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) lässt sich Gemüsebrühe ganz einfach aus Gemüseresten selbst herstellen. Wichtig dabei ist es, eine große Menge an Resten zu verwenden, nämlich mindestens ein halbes Kilogramm. Das kann man natürlich auch über mehrere Tage sammeln und zwischenzeitlich einfrieren. Außerdem sollte es sich bei den verwendeten Lebensmitteln im besten Fall um Bio-Produkte handeln.

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“Landet sonst im Müll”: Mit Gemüseresten gratis etwas Neues machen

Für die selbstgemachte Gemüsebrühe eignen sich die Enden und das Grün von Karotten und anderen Rüben, die Blätter von Kohlrabi, Blumenkohl oder Wirsing, die Reste von Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Sellerie, Fenchel und Pastinaken sowie die Stiele von diversen Kräutern. Für die Gemüsebrühe werden Gemüsereste und Kräuter einfach zusammen mit Wasser in einen Topf gegeben. Danach alles kurz aufkochen lassen und anschließend dreißig bis vierzig Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Im Anschluss wird die Flüssigkeit durch ein Sieb gefiltert und nach Belieben abgefüllt. Wer mag, kann die frische Gemüsebrühe auch einfrieren, um sie länger aufzubewahren. Mit diesem einfach Trick können Hobbyköche bares Geld sparen und Abfälle minimieren.