Viel günstiger: Immer mehr Bürger gehen nur noch bei IKEA essen

Auf einem Teller liegt eine große Portion Pommes, Erbsen, Souce und vor allem Köttbullar, schwedische Fleischbällchen die traditionell immer in IKEA-Möbelhäusern serviert werden und sehr beliebt sind.
Symbolbild © imago/Rüdiger Wölk

Essen gehen, im Restaurant, beim Italiener oder in der Kneipe nebenan, ist im Gegensatz zu den Vorjahren deutlich teurer geworden. Vielleicht gehen auch deshalb immer mehr Bürger tatsächlich bei IKEA essen, weils dort günstiger zu sein scheint.

Köttbullar statt Currywurst: Warum Ikea für viele längst das neue Lieblingsrestaurant ist – und wie sich das 2025 noch verstärkt hat. Denn günstiger als im Restaurant in der Stadt können deutsche Bürger bei IKEA auf alle Fälle essen.

Zwischen Hackbällchen und Heimtextilien: Wo das Mittagessen plötzlich wichtiger wird

Lange war das Restaurant bei Ikea nur ein angenehmer Zwischenstopp – heute ist es für viele das eigentliche Ziel. Während Restaurants wegen steigender Preise und Personalmangel ächzen, herrscht bei Ikea reger Betrieb an der Kassentheke für Köttbullar und Co. Viele Gäste schlendern nicht mehr wegen Billy oder Pax durch die Hallen, sondern wegen warmer Mahlzeiten zu Tiefstpreisen. Die Schweden servieren, was andere nicht mehr leisten können: günstiges Essen, schnell und ohne Service-Gebühren.

In wirtschaftlich unsicheren Zeiten wächst die Sehnsucht nach vertrauten, erschwinglichen Alltagsmomenten. Genau diese bietet Ikea mit seinem Gastrobereich. Für weniger als fünf Euro gibt es komplette Tellergerichte, von deftigen Hackbällchen bis zu vegetarischen Alternativen. Kein Trinkgeld, keine Reservierung – und das in einem Ambiente, das mittlerweile für viele ein Stück Normalität bedeutet. Dass die Kinderspielecke dabei direkt nebenan liegt, macht das Erlebnis vor allem für Familien noch attraktiver.

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Viel günstiger: Warum immer mehr Bürger bei IKEA essen gehen

Die Zahlen zeigen deutlich, wie stark sich das Konsumverhalten verändert hat: Etwa ein Drittel der Kundschaft kommt nur noch zum Essen. Rund 15 Millionen Hauptgerichte gingen 2024 in deutschen Ikea-Restaurants über die Theke – ein Spitzenwert. Inzwischen zählt Ikea zu den zehn größten Gastronomieanbietern des Landes und lässt selbst etablierte Ketten wie Vapiano hinter sich. Für viele Menschen ist der Besuch dort zur neuen Essensroutine geworden – nicht zuletzt auch wegen der kalkulierbaren Kosten.

Doch hinter der Beliebtheit steckt mehr als nur ein niedriger Preis: Viele Gäste schätzen die breite Auswahl, die stetig wachsende Zahl an vegetarischen und veganen Gerichten und die kinderfreundliche Atmosphäre. Auch das Umweltbewusstsein kommt nicht zu kurz – Ikea achtet bei seinen Speisen zunehmend auf nachhaltige Zutaten und vermeidet unnötige Verpackungen. Damit trifft das Unternehmen genau den Nerv der Zeit: günstig, unkompliziert, nachhaltig – und für viele Bürger schlichtweg das bessere Mittagessen.