Inzwischen müssen Verbraucher genau aufpassen, denn Insekten sind wohl in noch mehr Produkten enthalten, als man zunächst annehmen möchte. Die meisten Bürger sind vollkommen ahnungslos.
Eine neue Genehmigung der EU führt nun dazu, dass man als Verbraucher noch aufmerksamer sein muss. Denn es befinden sich in mehr Produkten Insekten, als viele vielleicht denken.
Noch mehr Achtsamkeit für Veganer, Vegetarier und Allergiker gefragt
Immer mehr Unternehmen entdecken Möglichkeiten für eine umweltbewusstere Ernährungsform. Die meisten eint die Erkenntnis, dass die bisherige traditionelle Viehhaltung einen enormen Beitrag zur Umweltverschmutzung beiträgt. Dies liegt nicht nur am Ausstoß von Methangasen, sondern auch an der aufwendigeren Fütterung. Deshalb suchte man bereits länger nach Alternativen. Und hat wohl eine gefunden: Seit Jahren finden vermehrt Insekten den Weg auf die Zutatenliste verschiedener Produkte. Dazu gehören zum Beispiel Grillen.
Abgesehen davon, dass es Menschen gibt, die sich davor ekeln, müssen auch Vegetarier und Veganer vermehrt aufpassen. Ebenfalls betroffen sind Allergiker, die beim Verzehr eines solchen Lebensmittels heftige Reaktionen bekommen können, wenn sie zum Beispiel eine Allergie gegen Hausstaubmilben oder Krebstiere haben. Gerade sie fragen sich besorgt: Woran erkenne ich solche Lebensmittel überhaupt?
In diesen Lebensmitteln können Insekten enthalten sein: Zutatenliste genau lesen
Doch woran erkennt man überhaupt, in welchen Lebensmitteln Insekten enthalten sind? Das Wichtigste vorweg: Die Hersteller sind dazu verpflichtet, die entsprechenden Produkte zu kennzeichnen. Allein schon wegen der Allergiker in Deutschland. Die Tierchen können sich unter anderem in Pasta, Kuchen, Brot und Brötchen, Keksen, Obst- und Gemüsekompotts sowie in Käseprodukten befinden. Damit bleibt kein wichtiges Lebensmittel verschont.
Wer die Zutatenliste der betroffenen Produkte genau studiert, wird eine besondere Zutat finden: UV-behandeltes Larvenpulver von Tenebrio molitor (Mehlwurm). Wer also absolut auf Nummer sicher gehen möchte, dass er keine Insekten mitisst, kommt um das genaue Lesen der Inhaltsstoffe nicht herum. Nur so kann man die entsprechenden Produkte meiden, wenn man sie nicht essen möchte. Übrigens hat die EU nur das Pulver des französischen Konzerns Nutriearth genehmigt. Die Genehmigung ist dabei vorerst auf fünf Jahre beschränkt.