Naturschützer warnen davor, diese beliebten Blumen unbedacht anzupflanzen. Sie sind invasiv und bedrohen heimische Arten in Deutschland. Auch für Honigbienen sind diese weit verbreiteten Pflanzen gefährlich.
Viele Deutsche greifen zu diesen beliebten Blumen in den verschiedensten Farben, um ihre Gärten zu verschönern. Doch Naturschützer sind diesbezüglich besorgt. Hinter dieser lebhaften Schönheit steckt eine düstere Wirklichkeit, die manchen Hobbygärtner überraschen könnte. Experten schlagen Alarm und geben Warnungen vor dem unüberlegten Anpflanzen dieser beliebten Blumen.
Blumen bergen Risiken für die deutsche Pflanzen- und Tierwelt
Seit 2020 ist es ohne spezielle Erlaubnis verboten, Rhododendren und andere fremde Pflanzen wie Kirschlorbeer im Freien anzupflanzen. Aber was heißt das für Hobbygärtner? Können sie weiterhin ihre Pflanzenliebe ausleben oder müssen sie sich von ihren geliebten Rhododendren verabschieden? Die gute Nachricht: Rhododendren dürfen nach wie vor in privaten Gärten oder auf Balkonen gepflanzt werden. Die Regelung betrifft lediglich das Aussetzen außerhalb von Siedlungen, Wochenendhausgebieten oder Gärten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die unkontrollierte Nutzung von Rhododendren Risiken für die heimische Flora und Fauna birgt. Besonders der pontische Rhododendron, der aus Südwesteuropa, dem Kaukasus oder Westasien stammt, ist ein Problem. Da er schnell wächst und wenige natürliche Feinde hat, bedroht er einheimische Arten aufgrund seiner invasiven Eigenschaften.
Experten warnen vor unkontrollierbaren, ökologischen Schäden
Darüber hinaus gibt er toxische Substanzen ab, die anderen Pflanzen schaden können, und beherbergt einen hochgiftigen Pilz, der das Absterben von Eichen vorantreibt. Selbst für Bienen ist der Nektar des Rhododendrons giftig und kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Man erkennt den pontischen Rhododendron an seinen immergrünen, schmalen Blättern und seinen violetten, glockenförmigen Blüten, die zwischen Mai und Juni erscheinen. Mit einer Höhe von bis zu 80 Zentimetern und einer Breite von über einem Meter kann er sich schnell ausbreiten und ökologische Schäden verursachen. Dass Naturschützer nun vor diesen beliebten Blumen warnen, soll Hobbygärtner sensibilisieren und zum verantwortungsvollen Handeln anregen, um die Vielfalt der heimischen Natur zu schützen.