Völlig überraschend: Nächste Traditionsbäckerei-Kette ist pleite

Brote in einer Bäckerei
Symbolbild © istockphoto/Sergii Vasylchenko

Die nächste Traditionsbäckerei-Kette ist pleite. Die Insolvenz traf die Kunden völlig überraschend. So geht es weiter.

Immer mehr Unternehmen fallen der Inflation und den hohen Energiekosten infolge der Corona-Jahre zum Opfer. Dieser negative Trend stoppt auch nicht im Januar. Insbesondere Bäckereien haben es schwer, denn sie verbrauchen jede Menge Energie für die Öfen und den laufenden Betrieb. Nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch viele Kunden sind traurig, dass die nächste Bäckereikette wohl bald nicht mehr da ist.

Überraschend: Diese Traditionsbäckerei-Kette ist pleite

Die Traditionsbäckerei hat ihren Firmensitz in Lübeck. Es handelt sich um die Zippendorfer Landbrot GmbH. Derzeit kümmert sich Prof. Dr. Klaus Pannen als Insolvenzverwalter um die nächsten Schritte. Ihm geht es gemeinsam mit dem Unternehmen darum, den Betrieb fortzuführen und langfristige Lösungen für die Zahlungsunfähigkeit zu finden. Gegenüber der medialen Berichterstattung erklärt Pannen, dass er mit Zuversicht in diese Insolvenzphase gehe. Der Grund dafür seien gute Voraussetzungen des Unternehmens, das mit den richtigen Schritten diese schwierige Phase überstehen könne.

Lesen Sie auch
Dm führt Neues ein in alle Filialen – Kunden gehen auf Barrikaden

Keine Frage, auch in dieser Stadt ist das nicht die erste Bäckereikette, die zahlungsunfähig ist. So hatte erst im vergangenen Herbst „Thilmann Brot“ Insolvenz vermeldet und das nach einer Firmengeschichte von 85 Jahren.

Insolvenz ist nicht gleich Schließung

Die Insolvenz ist die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens beziehungsweise eines Schuldners. Dieser ist nicht mehr in der Lage, seinen Verpflichtungen zur Zahlung nachzukommen. In Deutschland haben Unternehmer in diesem Fall zwei Optionen: die Privat- oder die Verbraucher-Insolvenz und die Regel-Insolvenz. Unter Zuhilfenahme eines Insolvenzverwalters und nach der öffentlichen Erklärung laufen alle Bestrebungen daraufhin, die Zahlungsverpflichtungen zu einer Einigung zu bringen.

So geht es weiter für die Lübecker Bäckerei

Schlussendlich sollen die Kosten optimiert werden, um wieder ein gewinnbringendes Geschäft entstehen zu lassen. Zwangsläufig bedeutet die Insolvenz also nicht die Schließung eines Unternehmens. Das ist auch für diese Traditionsbäckerei zu hoffen, die vielleicht mit den richtigen Schritten auch weiterhin ihre Brötchen an die Kunden bringen kann.