Wärmepumpe vor dem Aus: Bürger erhalten keine Zuschüsse mehr

Eine Wärmepumpe im Freien vor einem weißen Gebäude. Im Vordergrund ein grüner Wegweiser mit der weißen Inschrift "Wärmepumpe". Einige grüne Blätter im Vordergrund, die in das Bild hineinragen.
Symbolbild © imago/Christian Ohde

Wer sich eine Wärmepumpe zulegen möchte, sollte dies noch in diesem Jahr tun, denn die Bürger erhalten bald keine Zuschüsse mehr für bestimmte Anlagen. Viele könnten so leer ausgehen.

Die Wärmepumpen und den damit einhergehenden Austausch alter Heizungen hat die Bundesregierung schon seit einiger Zeit gefördert. Doch bald erhalten die Bürger keine Zuschüsse mehr, wenn es um bestimmte Anlagen geht. Daher sollte man bei Interesse noch schnell zuschlagen.

Förderung seit einigen Jahren: Verbraucher profitieren von Tausenden Euros

Schon seit einigen Jahren bezuschusst der deutsche Staat die Anschaffung von Wärmepumpen und den Austausch alter Heizungen. Dem Klima zuliebe sollen die Bürger hierzulande auf Heizungsarten mit fossilen Brennstoffen verzichten und lieber in Energien der Zukunft investieren.

Deshalb erhält man für die Anschaffung einer Wärmepumpe bis zu 70 Prozent, wenn man sie selbst nutzen will. Der Maximal-Betrag liegt bei 21.000 Euro und setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Die Grundförderung beträgt 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Hinzu kommt mit 20 Prozent der Klima-Geschwindigkeitsbonus und 30 Prozent Einkommensbonus, wenn das Einkommen der Eigentümer unter 40.000 Euro liegt. Außerdem gibt es noch den Effizienzbonus mit fünf Prozent, wenn bestimmte Wärmequellen wie Wasser oder Abwasser oder natürliche Kältemittel wie Wasser oder Ammoniak genutzt werden.

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Bürger erhalten keine Zuschüsse mehr: Mit diesen Wärmepumpen ist bald Schluss

Doch ab 2026 gibt es den Zuschuss nicht mehr für alle Wärmepumpen. Die technischen Voraussetzungen, die zur Förderung benötigt werden, haben die Verantwortlichen mächtig verschärft. Zum einen verschärfen sich die Schallvorgaben. Bislang reichte es, wenn die Außenluft-Wärmepumpen fünf Dezibel unter dem gesetzlichen Geräuschgrenzwert lagen. Ab 2026 müssen sie zehn Dezibel unter diesem Wert liegen. In Wohngebieten will man so die Lärmbelästigung für die Anwohner senken.

Damit sinken die Geräuschgrenzwerte für die Wärmepumpenanlagen. Wie hoch der Grenzwert jeweils liegt, hängt von der Größe der Anlage ab. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich diese neue Regelung auf Geräte bezieht, die bereits eingebaut sind. Für alle neuen Gebäude gelten diese Werte nicht.

(Quellen: KfW, BAFA, dpa)