Wäsche auf dem Balkon zu trocknen, kann zu hohen Bußgeldern führen. Und das hat einen ganz bestimmten Grund.
Mit dem nahenden Sommer ist es endlich wieder Zeit für den Balkon. Für viele Menschen ist er eine echte Wohlfühloase, auf der sie gern die lang vermisste Sonne tanken. Von kleinen Blumen- und Gemüsebeeten bis hin zu gemütlichen Grillabenden mit Freunden ist hier einiges möglich. Aber aufgepasst! Einige Dinge sind verboten! Dazu gehört unter anderem auch, Wäsche auf dem Balkon zu trocknen.
Wäsche trocknen nur bedingt erlaubt
Bevor Wäsche auf dem Balkon trocknen soll, lohnt sich hier ein Blick in die Hausordnung der jeweiligen Mietwohnung. Denn auch, wenn Mietern das Trocknen von kleineren Wäschestücken durchaus erlaubt ist, könnte größere eine Genehmigung brauchen. Dazu gehören unter anderem Bettlaken, aber auch Decken von der Couch.
Und nicht nur das Trocken von Wäsche auf dem Balkon kann verboten sein. Auch das Grillen mit Freunden – so gemütlich es auch ist – ist im Regelfall verboten. Sollten hier nämlich der Qualm und Ruß in die angrenzenden Nachbarwohnungen ziehen, so dürfen diese die Polizei einschalten. Spätestens mit Beginn der Nachtruhe ab 22 Uhr ist dann ohnehin Schluss mit der Grillparty auf dem Balkon.
Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit dem Rauchen auf dem Balkon. Auch hier gilt: erlaubt ist das nur, solange es die Nachbarn nicht stört. Zudem kann hier sogar im Mietvertrag festgelegt werden, dass ein individuelles Rauchverbot auch für den Balkon gilt.
Zustimmung des Vermieters erforderlich
Übrigens ist es auch nicht ratsam, einfach so eine Markise auf dem Balkon anzubringen. So ist nicht nur Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Wäsche auf dem Balkon aufzuhängen. Auch wer bohren will, sollte Vorsicht walten lassen. Sollte nämlich an der Außenwand des Gebäudes gebohrt werden, so zählt das zu einer baulichen Veränderung, für die Mieter eine extra Genehmigung benötigen. Lediglich Klemmmarkisen sind erlaubt. Diese lassen sich auf dem Balkon einfach zwischen Decke und Boden klemmen.
