“Warenversorgung”: Lebensmittelengpässe drohen in Deutschland

Leere Regale in einer Supermarkt-Filiale von Edeka. Kein Artikel ist mehr vorhanden. Die Ware ist ausverkauft und die Produkte sind nicht aufgefüllt worden.
Symbolbild @ imago/Jürgen Held

Dies ist eine Nachricht, die Verbraucher gar nicht gern hören. Denn es drohen schon bald erhebliche Lebensmittelengpässe in Deutschland. Die Warenversorgung ist nicht mehr wie in bisherigem Maße gewährleistet.

Wer in der nächsten Zeit bestimmte Lebensmittel benötigt, sollte sich entweder einen Vorrat anschaffen oder klug planen, denn es drohen erhebliche Lebensmittelengpässe in Deutschland. Hierzulande müssen sich Verbraucher damit abfinden, dass so manche Nahrungsmittel nicht mehr in der gewohnten Menge zur Verfügung stehen werden.

Deutschland ist dringend auf Importe angewiesen

Durch die Globalisierung haben wir hierzulande eine breite Auswahl an Nahrungsmitteln. Aufgrund des Wetters sind wir auf die Importe aus anderen Ländern angewiesen. Denn bestimmte Obst- und Gemüsesorten würden die kühlen Temperaturen hierzulande nicht überstehen. Deshalb importiert Deutschland verschiedene Sorten aus unterschiedlichen Ländern, um die Nachfrage der Verbraucher sicherzustellen. Und genau hier könnte sich nun ein Problem ergeben. Denn wenn es zu Schwierigkeiten in diesen Ländern kommt, haben auch wir in Deutschland ein enormes Problem.

Katastrophe: Lebensmittelengpässe stehen kurz bevor

Einige Obst- und Gemüsesorten bezieht Deutschland aus Spanien. Das Land kämpft jedoch gerade mit den Folgen eines kürzlich eingetretenen Unwetters. Hagel, Sturm und enorme Wassermassen haben viele Plantagen in Valencia zerstört. Vielerorts sind die Anbauflächen noch unzugänglich. Zudem kann derzeit noch keine verlässliche Aussage darüber gemacht werden, wie groß das Maß das Zerstörung ist. Betroffen sind Kaki, Zitrusfrüchte sowie Paprika und Tomaten.

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Ein besonderes Problem besteht bei den Kakis. Siebzig Prozent der verfügbaren Menge in Deutschland bezieht man aus Valencia. Und dies ist gerade die Region, die am meisten von den Folgen des Unwetters betroffen ist. Bei dieser Frucht rechnen Experten mit einem Verlust von über siebzig Prozent der Ernte. Auch andere Regionen wie Murcia und Almeria, aus denen man hierzulande verschiedene Gemüsesorten bezieht, hat die Flut zerstört. Experten aus dem Lebensmittelhandel sehen zwar aktuell noch keine Lücken im Sortiment in den Geschäften. Doch diese werden kommen, worauf sich die Branche bereits einstellt. Edeka, Lidl und Co. bereiten sich darauf vor, indem die Supermärkte entweder auf alternative Produkte verweisen oder aber das Obst und Gemüse aus alternativen Quellen beziehen.