Immer mehr Haushalte in Deutschland müssen sparen. Nun gehört teilweise sogar die warme Mahlzeit der Vergangenheit an.
Während in anderen Ländern schon kulturell dreimal täglich warm gegessen wird, so ist in Deutschland doch immerhin das Mittagessen eine warme Mahlzeit, die alles enthalten kann, was der Körper benötigt. Umso erschreckender ist es nun, dass immer mehr Menschen in Deutschland sich dieses Essen nicht mehr leisten können.
Gesundes Essen wird immer teurer
Wer sich gesund ernähren will, sollte laut Experten möglichst ausgewogen essen. Dazu gehört in erster Linie jede Menge Gemüse, gefolgt von Obst und Getreide sowie Milchprodukten. Aber auch Fisch und Fleisch sollte ab und zu auf dem Speiseplan stehen. Letzteres ist oft die berühmte warme Mahlzeit, die für einen vollen Bauch und genügend Vitamine sorgt. Allerdings können sich genau diese Mahlzeit viele deutsche Haushalte nicht mehr leisten.
Laut Medienberichten sind knapp 11,4 Prozent der Bewohner in Deutschland so arm, dass sie sich keine warme Mahlzeit mit Fisch oder Fleisch kochen können. Auch vegetarische Gerichte mit den ähnlichem Nährstoffgehalt können diese Menschen nicht bezahlen.
Die Preise steigen weiter
Eine besonders wichtige Rolle bei diesen erschreckenden Zahlen spielen die stets steigenden Lebensmittelpreise im Rahmen der Inflation. Laut der in den Medien veröffentlichten Statistik waren es zuvor nur 10,5 Prozent der Deutschen, die nicht in der Lage waren, eine warme Mahlzeit zu kaufen. Nun sind es also 11,4 Prozent oder anders ausgedrückt: knapp 10 Millionen Menschen in Deutschland.
Ganz besonders von diesem Umstand betroffen sind alleinerziehende Mütter und Väter. Hier können sich knapp 19,3 Prozent keine warme Mahlzeit mit Fleisch, Fisch oder einem gleichwertigen Ersatz leisten. Diese Zahl ist in dem Jahr 2023 drastisch in die Höhe gestiegen.
Dietmar Bartsch, der Bundesfraktionschef für die Partei Die Linke, erklärte dazu in den Medien, dass sich hier erneut zeigt, dass von Armut und Inflation ganz besonders die Schwachen der Gesellschaft – in diesem Fall die Kinder – betroffen sind.