“Weniger ist mehr”: Experten warnen vor zu viel Gartenarbeit

Eine Frau hievt allein einen großen Müllsack hoch und entleert diesen in ihrem Garten in einen eingezäunten Komposthaufen. Der Kompost soll der Gesundheit des Gartens dienen und eine natürliche, biologische Müllhalde darstellen.
Symbolbild © istockphoto/fotografixx

Mit dem Frühlingsbeginn haben viele nur eins im Kopf: Der Garten muss schön gemacht werden! Experten warnen allerdings gerade zum Frühlingsanfang vor zu viel Gartenarbeit. Denn das kann großen Schaden anrichten. 

Nach dem Winter gehen viele wieder einer langersehnten Beschäftigung nach: der Gartenarbeit. Mit Beginn der Saison der Hobbygärtner sind die meisten darauf aus, ihren Garten so schnell es geht auf Vordermann zu bringen. Was viele allerdings nicht wissen: Gerade voreiliges Gärtnern führt oft zu fatalen Schäden.

Bei Gartenarbeit: Gärtner müssen aufpassen, sonst droht Gefahr

Die Saison der Hobbygärtner startete zusammen mit dem Frühlingsbeginn Anfang März. Sobald der Frühling anfängt, stürzen sich die meisten in die Gartenarbeit. Aber kann es eigentlich zu viel davon geben? Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) mahnt zur Vorsicht. Wer zu viel und zu schnell den Garten verschönert, kann den Lebensraum mancher Tiere zerstören.

Für die Tiere ist die Gefahr groß. Dazu kommt, dass ein zu schnelles Handeln der Gärtner ebenso eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzen- und Mikroorganismenarten beeinträchtigen kann. Zwar passiert das unabsichtlich, dennoch mahnen Experten zur Vorsicht. Dabei es gibt einen bestimmten Faktor, der zu dieser Beeinträchtigung führt. Hobbygärtner haben diesen jedoch meist nicht im Kopf. Deshalb wird gerade zu dieser Jahreszeit vor zu viel Gartenarbeit gewarnt.

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Tiere gefährdet: Gärtner müssen besonders vorsichtig sein

Mit dem Beginn des Frühlings befinden sich manche Tierarten noch in der Winterruhe und können gestört werden. Für die Tiere ist die Arbeit im Garten äußerst unangenehm. Gefährdet sind davon zum Beispiel Igel, Wildbienen, Schmetterlinge, Mäuse, Käfer und Vögel. Besonders wichtig für diese Tierarten ist das Laub ‒ für viele sogar lebensnotwendig. Vor allem in den kalten Wintermonaten schützt das Laub viele Tiere vor der Kälte und dient als ein sicherer Rückzugsort ‒ vor allem Igel verstecken sich dort vor der Winterkälte. Für Insekten hingegen ist Laub eine Nahrungsquelle.

Die Gefahr für die Tiere geht von Geräten wie Mährobotern oder Laubbläsern aus. Genau diese Geräte, die einen eigentlich bei der Gartenarbeit unterstützen sollen, zerstören Lebensräume und können den Tieren enorm schaden. Deshalb wird vor zu viel Gartenarbeit und zu schnellem Handeln direkt nach den Wintermonaten gewarnt. Es ist besser, wenn man einige Wochen wartet und den Laubhaufen erst einmal liegen lässt, bis die Tiere wieder aktiv werden.