
Für Lebensmittel, Plastik und Co. gilt eine strikte Mülltrennung. Doch viele wissen es gar nicht: Auch Laub muss richtig getrennt werden, damit es nicht zu einer Strafe kommt. Das müssen Gartenbesitzer dabei berücksichtigen.
Die Blätter fallen, und die Tonnen füllen sich. Wer Laub aber nicht richtig trennt und falsch entsorgt, kommt nicht einfach so davon. Die scheinbar unkomplizierte Arbeit könnte teuer enden.
Vorsicht bei Gartenarbeit im Herbst: Deshalb drohen Strafen
Kaum sammeln sich die ersten Blätter an, erhöht sich auch schon die Rutschgefahr. Überdies kann Herbstlaub den Rasen ersticken. Deshalb greifen Gartenbesitzer derzeit häufiger zum Besen. Bei der Beseitigung müssen sie jedoch mit Bedacht vorgehen. Wer Laub falsch entsorgt, setzt vor allem der Umwelt zu. Die Blätter begünstigen nicht nur einen Krankheitsbefall bei Pflanzen, sondern können auch für Fische eine Bedrohung sein. Im Wasser steigt der Sauerstoffverbrauch, was sich direkt auf die Flussbewohner auswirkt. Deshalb sollte Herbstlauf nicht achtlos in der Ecke oder etwa im Wald landen, wo es nicht hingehört.
Aufgepasst: Warum Laub korrekt getrennt werden muss
Auch das Verbrennen der Herbstblätter ist laut Kreislaufwirtschaftsgesetz grundsätzlich untersagt. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss mit Bußgeld rechnen. Manchmal sind es nur zehn Euro, in anderen Fällen drohen bis zu 2.000 Euro Strafe. Die genaue Summe hängt unter anderem von der Menge und vom jeweiligen Bundesland ab. Wenn das Laub Fremdstoffe wie Metall enthält, darf es außerdem nicht regulär mit anderen Laubresten in der Biotonne landen. Wertstoffhöfe und kommunale Sammelstellen sind die richtige Anlaufstelle.
Ein Teil der herbstlichen Blätter darf im Garten verbleiben, etwa zum Kompostieren oder als Rückzugsort für Igel und andere kleine Tiere. Achtsamkeit ist jedoch bei Walnusslaub gefragt. Wegen der vielen Gerbstoffe könnte es problematisch werden, die Blätter mit anderen Laubsorten zu vermischen. Im Vergleich lassen sich Walnussblätter besonders viel Zeit, um endgültig zu verrotten. Das könnte die Kompostqualität mindern. Wer keine andere Verwendung für sie findet, nutzt sie zum Beispiel als kreatives Bastelmaterial für die Herbstdekoration.














