Es war schon lange abzusehen und ist jetzt Realität geworden: Die Tafeln in Deutschland können nicht anders und müssen die Lebensmittel rationieren. Die Anstürme sind einfach zu groß.
Den meisten Tafeln in Deutschland bleibt keine andere Wahl mehr, als die Lebensmittel, die sie bekommen, zu rationieren. Es kommen einfach zu viele Menschen, die allein nicht über die Runden kommen und Hilfe benötigen.
Armut in Deutschland erreicht neue Ausmaße
Die Situation der von Armut betroffenen und bedrohten Menschen verschärft sich in Deutschland immer weiter. Die meisten wissen schon gar nicht mehr, wo sie noch sparen können, und sind auf die Hilfe anderer angewiesen. So beobachten auch die Tafeln, dass immer mehr Bürger zu ihnen kommen, um sich Lebensmittel zu sichern, die sie sich im Supermarkt oder Discounter nicht leisten können. Denn Obst und Gemüse ist ebenso teurer geworden wie Kaffee und Kakao. Daher sind wohl mehr als genug Menschen dankbar dafür, dass sie zur Tafel kommen und dort Unterstützung erhalten können. Auch die Zahl derer, die sich in den Einrichtungen gebrauchte Kleidung und Möbel kaufen, ist gestiegen.
Tafeln müssen trotz der Not reagieren
Das Problem ist nur: Je mehr Menschen die Hilfe der Tafeln in Anspruch nehmen, desto weniger bekommt jeder einzelne. Doch das ist nicht das einzige, was die Tafeln nun zum Handeln zwingt – und das trotz der sichtbaren Not der Menschen vor Ort. Sie müssen die Lebensmittel rationieren, weil sie nicht mehr so viel wie früher bekommen. Der Grund liegt unter anderem daran, dass die Supermärkte und Discounter nun besser wirtschaften und nicht mehr so viel wegwerfen wie früher. Sie kaufen inzwischen nur noch so viel ein, wie sie auch tatsächlich verkaufen können. Das verschärft die Lage der Bürger vor Ort, die auf diese Spenden dringend angewiesen sind. Doch leider gehe es nicht anders, sagen die Tafeln selbst. Man müsse dafür sorgen, dass das Wenige, was da sei, gerecht an alle Bedürftigen verteilt werde.