“Zu viele Hamsterkäufer” – Stückzahl für Butter wird begrenzt

In einem Kühlregal in einem Supermarkt oder Discounter befinden sich verschiedene Sorten von Butter ordentlich in unterschiedlichen Kartons sortiert.
Symbolbild © imago/Pius Koller

Aufgrund zahlreicher Hamsterkäufer, die regelrecht übertreiben, sehen sich nun Supermärkte und Discounter zu einem drastischen Schritt gezwungen: Die Stückzahl für Butter wird pro Kunde begrenzt.

Dass die Preise für Butter steigen, ist keine Neuigkeit. Die meisten Menschen wissen das und stellen sich darauf ein. Viele jedoch gehen einen für andere Kunden inakzeptablen Schritt. Sie packen die Einkaufswagen voll mit Butter. Deshalb greifen jetzt Supermärkte und Discounter ein und begrenzen die Stückzahl für Butter pro Kunde.

Grundnahrungsmittel schlägt alle Rekorde

Viele Faktoren sorgen derzeit dafür, dass die Butter wieder Rekordpreise erreicht. Immerhin stehen die Festtage kurz bevor und für viele leckere Naschereien aus dem Ofen und traditionelle Gerichte benötigen viele deutsche Haushalte eben die heißbegehrte Butter. Die einen leben mit den höheren Preisen und kaufen so viel wie sie eben auch zeitnah verbrauchen. Andere jedoch schlagen zu und füllen ihre Einkaufswagen mit so viel Butter wie dort hineinpasst. Dies sorgt bei Menschen, die keine Hamsterkäufer sind, für reichlich Wut und Ärger.

Erste Supermärkte und Discounter begrenzen die Stückzahl für Butter – “Alle sollen etwas bekommen.”

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Denn diejenigen, die auf andere Rücksicht nehmen und nur das einkaufen, was sie benötigen, gehen meistens bei solchen Hamsterkäufen leer aus. Das bekommen auch die Filialen der Lebensmittelmärkte mit. Gerade wenn sie die Butter vor den Festtagen als Angebot verkaufen, schlagen die Hamsterkäufer besonders gerne zu. Sie füllen sich ihre Wagen, bis nur noch gähnende Leere in den Kühlregalen herrscht.

Hier schreitet nun der Discounter Lidl ein. Die beliebte Butter der Marke Kerrygold verkaufte das Unternehmen mit der Lidl-App für unschlagbare 1,77 Euro. Bedenkt man, dass die Markenbutter als 250-Gramm-Packung fast vier Euro kostet, ist dies ein absolutes Schnäppchen. Das sehen viele so und kaufen in Mengen, die sie dann auch noch einfrieren, um möglichst lange von dem Vorrat zehren zu können. Lidl beschränkt die Anzahl deshalb auf drei Packungen pro Kunde. Während die einen diese Maßnahme als rücksichtsvoll ansehen, steckt dahinter wohl noch ein anderer Grund. Die Märkte bekommen nur eine bestimmte Anzahl an Waren und können dann nicht mehr liefern, wenn die Menge verbraucht ist.