Erhöhte Waldbrandgefahr, hohes Hitzschlagrisiko, landwirtschaftliche Schäden: Eine massive Gluthitze lähmt ganz Europa ‒ mit massiven Folgen für Umwelt und Gesundheit. Experten sprechen Warnungen aus, um das Schlimmste zu verhindern.
Eine schwere Hitze hat sich über Europa ausgebreitet. Das Thermometer klettert auf über 40 Grad. Es drohen lebensgefährliche Zustände, Einschränkungen und Auswirkungen auf die Umwelt.
Riskanter Sommerbeginn: Gluthitze lähmt Europa
In vielen europäischen Ländern kämpfen die Menschen derzeit gegen eine extreme Hitzewelle an. Der plötzliche Temperaturanstieg in Italien, Spanien und Co. hat zahlreiche Auswirkungen: Nicht nur die Waldbrandgefahr ist angestiegen ‒ Brände gab es zum Beispiel schon in Griechenland. Auch das Gesundheitsrisiko ist höher. Unter anderem warnen Experten derzeit vor einem Hitzschlag, der tödlich enden kann.
Hinzu kommen erhebliche Schäden für die Landwirtschaft, etwa Ernteausfälle aufgrund von Trockenheit. Während die Temperatur in betroffenen Ländern bei teilweise über 45 Grad liegt, klettert das Thermometer in Deutschland auf immerhin über 30 Grad, wobei in einigen Regionen sogar die 40-Grad-Marke erreicht wird. In vielen Regionen Italiens wurde die Alarmstufe Rot ‒ die höchste Warnstufe ‒ ausgerufen. Behörden fordern die Bürger dazu auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Lebensgefährlicher Hitzschlag droht
Ob bei der Arbeit oder beim Sport: Die Kombination aus hohen Temperaturen, geringer Flüssigkeitszufuhr und intensiver körperlicher Anstrengung begünstigt derzeit einen gefährlichen Hitzschlag. In Italien stehen deshalb Arbeitsverbote im Raum. Wenn der Körper überhitzt, kommt es zu verschiedenen Symptomen. Zum Beispiel zu einer roten Haut ohne Schweiß, da die Hitzeproduktion oft eingestellt wird. Krämpfe, ein schneller Puls und Erbrechen kommen häufig hinzu.
Es drohen zudem Halluzinationen und Bewusstlosigkeit, wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) erklärt. Die Experten verweisen auch darauf, dass es sich um einen Notfall handelt, weshalb die 112 zu kontaktieren ist. Außerdem ist es wichtig, schnell einen schattigen Platz zu suchen. Der Körper wird anschließend mit feuchten Tüchern gekühlt. Falls die betroffene Person bereits bewusstlos geworden ist, kommt die stabile Seitenlage zur Anwendung, bis der Notarzt eintrifft. Vor dem 3. Juli wird die Hitzewelle aus Europa wohl nicht verschwinden. Bis dahin heißt es: Im Schatten bleiben, viel Wasser trinken und Anstrengung vermeiden.