Drohende Hitzewelle: Neue Gesetze sollen auf Bürger zukommen

Eine Schranke mit einem Verkehrsschild "Durchfahrt verboten" behindert Autofahrer beim Durchqueren einer Straße.
Symbolbild © istockphoto/ivan rivandy

Die neue drohende Hitzewelle ist ein weiteres klares Zeichen für den Klimawandel. Deswegen sollen bald neue Gesetze auf die Bürger zukommen. Das sind die Hintergründe.

Wieder sieht sich Deutschland mit einer drohenden Hitzewelle konfrontiert. Deutlicher kann das Signal für den Klimawandel nicht mehr sein. Das Land reagiert nun, weshalb bald neue Gesetze auf die Bürger zukommen sollen. Darauf müssen sich jetzt alle einstellen.

Klimaschutz und Klimaanpassung

Schon längst ist allen klar, dass der Klimawandel in vollem Gange ist. Die Forderungen, dass etwas für den Klimaschutz getan werden muss, blieben lange ungehört. So wichtig wie der Klimaschutz selbst ist auch die Klimaanpassung. Die Folgen des Klimawandels lassen sich nicht mehr vermeiden. Aber die Bevölkerung kann auf diese vorbereitet und es können geeignete Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. So soll es in Zukunft beispielsweise festgelegte Abläufe geben, wenn eine Region von extremer Dürre oder Starkregen heimgesucht wird. Auf diese Weise sollen die Risiken für die Bevölkerung minimiert und Schäden wie zum Beispiel bei der Flutkatastrophe vor zwei Jahren vermieden werden.

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Diese Gesetze soll es bald geben

Die Basis für alle weiteren Gesetze zur Klimaanpassung soll das Klimaanpassungsgesetz sein. Bis Ende 2024 soll es eine ausgearbeitete Anpassungsstrategie geben. Dabei liegt die Hauptverantwortung nicht beim Bund, sondern bei den einzelnen Bundesländern und Kommunen. Diese sollen dafür sorgen, dass beispielsweise bestimmte Gebiete nicht versiegelt werden, damit das Regenwasser ablaufen kann und es nicht zu einer Überschwemmung kommt. Auch soll es mehr Grünflächen und Schattenplätze geben. Letztere sollen die Bevölkerung vor den UV-Strahlen schützen.

Klar ist, dass es diese Anpassungen geben muss, um schwere Schäden begrenzen zu können. Unklar dagegen ist, wie all diese Maßnahmen zur Klimaanpassung finanziert werden sollen. Den Ländern und Kommunen fehlt laut den zuständigen Politikern schlicht und einfach das Geld. Gerade für große und länderübergreifende Projekte seien die Kosten nicht zu stemmen. Es bleibt also abzuwarten, welche Maßnahmen letzten Endes tatsächlich umgesetzt werden und wer diese bezahlen darf.