Mit Überflutungen: Extreme-Unwetter erwartet in Baden-Württemberg

Straße überflutet nach Unwetter
Symbolbild ©FFW Stockach

In Baden-Württemberg werden extreme Unwetter erwartet und auch Hagel sowie Gewitter, neue Unwetter kommen.

Heftige Unwetter haben in Teilen Baden-Württembergs für Überflutungen, umgestürzte Bäume, verschlammte Straßen und überflutete Keller gesorgt.

Besonders betroffen war am Donnerstagabend der Kreis Ludwigsburg mit den Orten Mundelsheim, Oberstenfeld und Großbottwar. Hier rückte die Feuerwehr zu 200 Einsätzen aus.In Oberstenfeld-Gronau schlug laut Polizei ein Blitz in das Dach eines Einfamilienhauses ein und setzte den Dachstuhl in Brand. Verletzt wurde niemand. Die sechs Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Im Laufe des Freitags erwartete der Deutsche Wetterdienst neue Unwetter.In Mundelsheim und Oberstenfeld wurden die Ortsdurchfahrten gesperrt, weil sich Wasser- und Schlammmassen durch die Straßen schoben. 75 Keller liefen voll. In Mundelsheim waren Menschen nach dem Unwetter am frühen Abend bis Mitternacht ohne Strom. Über 200 Feuerwehrleute waren allein im Kreis Ludwigsburg im Einsatz.Auch um Vaihingen an der Enz und Bietigheim-Bissingen gab es Straßensperrungen. In Knittlingen (Enzkreis) musste kurzzeitig eine Straße gesperrt werden, weil Wasser und Schlamm aus der Kanalisation auf die Straße traten – die Abwasserkanäle konnten das Regenwasser nicht mehr halten. Die Feuerwehr versuchte, das Wasser mit Hochwasserbarrieren zu lenken, um schlimmere Schäden zu vermeiden. Die Höhe der Schäden konnte zunächst nicht beziffert werden.Auch in anderen Teilen des Landes berichteten Polizei und Feuerwehr von vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen. In Stuttgart stand nach dem Starkregen am Donnerstagabend Wasser in der Arnulf-Klett-Passage im Hauptbahnhof.Ein Blitzschlag war nach ersten Erkenntnissen für einen Dachstuhlbrand in Zellingen bei Würzburg verantwortlich. Die Familie, die in dem Haus wohnt, konnte das Gebäude am Donnerstagabend bei dem kräftigen Gewitter rechtzeitig verlassen und wurde nicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.Im Laufe des Freitags erwartete der Deutsche Wetterdienst erneut Starkregen und teils stürmische Böen, vor allem im Norden des Landes. Besonders südlich der Donau und im Schwarzwald warnte der DWD vor lokalen Gewitter und Starkregen mit 35 Liter auf den Quadratmeter innerhalb weniger Stunden.

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